Sonntag, 21. Oktober 2001, 14.30 Uhr

SV Arzbach - SV Untermosel 3:3 (1:1)

Tore: Albert Hilger 3

Der letzte Biss fehlte

Alter schützt vor Klasse nicht: Ein 42-jähriger Fußball-Routinier überlistete die Arzbacher Abwehr dreimal erfolgreich.

ARZBACH. Arzbachs Pressewart Holger Weisbrod konnte nach dem Schlusspfiff seine große Enttäuschung ob der Leistung der Bezirksliga-Mannschaft nicht verbergen, auch um die Laune des Arzbacher Spielertrainers Alexander Holly war es nicht sonderlich gut bestellt. Kein Wunder! Denn das 3:3 (1:1), das die Elf aus der Augst gegen Untermosel erreicht hatte, war zu wenig für eine Mannschaft, die sportlich ihre Fühler in Richtung Landesliga ausstreckt. Ein mageres "Pünktchen" des Bezirksliga-Spitzenteams gegen den Drittletzten - ein herber Rückschlag für die Schwarz-Gelben.

"Von der Tabellensituation her waren wir ganz klar in der Favoritenrolle. Vielleicht hatten das unsere Jungs in den Köpfen und sind deshalb nicht mit dem letzten Biss zur Sache gegangen", suchte Weisbrod nach einer Erklärung für den schwachen Auftritt der Gastgeber.

Neben mangelnder Einstellung war es aber vor allem Untermosels Spielertrainer Albert Hilger, der die Arzbacher zur Verzweiflung brachte: Der 42-jährige Routinier trumpfte in Arzbach wie zu seinen besten Zeiten auf, als er fast zwei Jahrzehnte lang in der Oberliga - ob in Wissen oder Wirges - fußballerische Maßstäbe setzte. Technisch brillant und immer noch enorm schnell: Hilger bereitete der Arzbacher Abwehr enorme Probleme. Die Untermosel-Kicker suchten mit langen Pässen immer wieder ihren "Chef" - dreimal mit Erfolg. "Wir haben lediglich 15 Minuten nach der Pause gut gespielt. In dieser Phase sind wir auch mit 3:2 in Führung gegangen", so Weisbrod. "Doch dann kehrte bei uns wieder der Schlendrian ein."

Der SVU in den dunklen Trikots hinten links Albert Hilger,
Mathias Reif, Thomas Hilgert und Rolf Dittert.