Sonntag, 2. September 2001, 14.30 Uhr

SG Soonwald/Simmern - SV Untermosel 2:2 (2:1)

Soonwald im Glück

SVU hatte mehr Chancen

HOLZBACH. Bereits nach 21 Minuten lag Fußball-Bezirksligist SG Soonwald/Simmern im Heimspiel gegen den SV Untermosel mit 2:0 in Führung. Am Ende war für die Hunsrücker sogar der 2:2-Endstand gegen die bis dato punktlosen Gäste schmeichelhaft.

Sechs Minuten waren gespielt, da verwandelte Andre Kasper einen Querschläger zum 1:0. Thomas Keller setzte nach einer Ecke (21.) das 2:0 drauf. Doch schon in dieser Phase war der Gast spielerisch und läuferisch überlegen.

Logische Folge war der Anschlusstreffer (24.) durch Mario Sabel, bei dem SG-Keeper Markus Steffen eine Flanke unterschätzte. Bei der Vielzahl von Weitschüssen hatte Steffen anschließend ausreichend Gelegenheit, seinen Fehler durch überlegtes Stellungsspiel auszubügeln.

Zur zweiten Halbzeit brachte Heimtrainer Horst-Dieter Müller zwei neue Spieler: "Ich hätte auch fünf oder sechs auswechseln können", moserte er über die Einstellung seiner Akteure. Besser wurde es aber nicht. Im Gegenteil: Der SV Untermosel diktierte noch eindeutiger das Geschehen.

Dennoch benötigte der Tabellenletzte einen Elfmeter, um durch Thomas Schambach (49.) auszugleichen. Dass es für die Gäste nicht zum Sieg reichte, lag an ihrer eklatanten Abschlussschwäche. Ein Chancenverhältnis von 7:2 für Untermosel allein in der zweiten Halbzeit sprach Bände.

"Wir müssen den Sack hier zu machen und mit drei Punkten heim fahren", haderte SV-Spielertrainer Albert Hilbert mit seinen Stürmern. Horst-Dieter Müller von der heimischen SG erkannte die Leistung des Gegners an: "Wir haben mehr als Glück gehabt."