Samstag, 10. November 2007

SV Untermosel - VfL Kesselheim 9:5 (4:0)

Tore: Steffen Pistono 4, Andreas Meurer 4, Wasfi Bakri

9:5 gewonnen - SVU bietet beste Samstagabend-Unterhaltung

Steffen Pistono und Joker Andy Meurer erzielen jeweils vier Tore

Kobern-Gondorf: Mit einem spektakulären 9:5(4:0)-Heimsieg gegen den bisherigen Tabellensiebten VfL Kesselheim gelang den Moselanern bereits der dritte Erfolg in Serie. Die Begegnung wurde wegen des Karnevalauftaktes am Sonntag um einen Tag vorverlegt. Die Zuschauer bekamen bestes Samstagabend-Programm geboten und sahen ein denkwürdiges Spiel mit höchstem Unterhaltungswert. Die Gastgeber begannen mit der offensiven Erfolgself der Vorwochen und schon nach 16 Minuten hatte Steffen Pistono zweimal zugeschlagen und für eine beruhigende 2:0-Führung gesorgt. Nur wenig später aber sah Jens Dötsch für ein hartes Einsteigen im Mittelfeld die rote Karte und so musste seine Mannschaft über eine Stunde in Unterzahl überstehen. Davon war aber in der ansonsten sehr fairen Partie zunächst überhaupt nichts zu erkennen. Im Gegenteil: Wasfi Bakri verwandelte einen Elfmeter nach Foul an Dennis Kalter sicher und Steffen Pistono erhöhte kurz vor der Pause nach einem kapitalen Torwartfehler sogar auf 4:0, sorgte damit für Entspannung bei den SVU-Fans zum Pausentee. Spätestens mit Pistonos viertem Tor drei Minuten nach dem Wechsel hatten die ca. 80 Zuschauer die drei Punkte auf der Habenseite verbucht. Bis die aber wirklich unter Dach und Fach waren, gab es noch turbulente Szenen in beiden Strafräumen zu bestaunen. Durch drei Treffer innerhalb von zwölf Minuten kamen die Gäste plötzlich wieder in Spiel zurück. Kobern verlor in dieser Phase, auch durch die verletzungsbedingte Auswechslung des wieder sehr starken Benni Maur, zeitweise die Ordnung in der Hintermannschaft. Für die Entscheidung sorgte dann aber die SVU-Allzweckwaffe Andy Meurer, der gerade eingewechselt auf 6:3 erhöhte und auch den vierten und fünften Gästetreffer umgehend mit weiteren zwei Toren beantwortete - darunter ein Traumtor direkt vom Anspielpunkt aus 50 Metern über den verdutzten Gästekeeper hinweg. So war es dem Top-Joker auch vorbehalten in der Schlussminute per Kopf eine Flanke von Ivan Diel zum 9:5-Endstand zu verwandeln. Mit insgesamt 19 (!) Toren aus den letzten drei Meisterschaftsspielen ist die Koberner Offensivreihe so richtig in Schwung gekommen. Den positiven Trend gilt es nun im abschließenden Hinrundenspiel beim TuS Rhens zu bestätigen, zumal dort mit einem Sieg eventuell gleichzeitig die Herbstmeisterschaft gewonnen werden kann.

Es spielten: Bender, Maur (56. Mehmeti), Dittert, Brzozka, Hastenteufel, Ostkamp, Dötsch, Bakri (46. Diel), Lauer, Kalter (65. Meurer), Pistono