SF Höhr-Grenzhausen - SV Untermosel 2:0 (0:0)
Gutes Spiel - keine Punkte
SV Untermosel verliert in Höhr-Grenzhausen trotz starker Leistung mit 0:2 (0:0)
Kobern-Gondorf:
Trotz eines der besten Auswärtsspiele dieser Saison hat der SV Untermosel
das Abstiegsduell bei den SF Höhr-Grenzhausen verloren. Dabei kam die Niederlage
überaus unglücklich zustande. Die Gäste waren über weite
Strecken die spielbestimmende Mannschaft, hatten die besseren Chancen, aber
die Tore machte Höhr in den letzten zehn Minuten des Spiels.
Ziel der Koberner war es mit einem Auswärtssieg bis auf zwei Zähler
an die Westerwälder und damit auf einen Nichtabstiegsplatz heranzukommen.
Die Voraussetzungen dazu waren allerdings denkbar schlecht. Mit Mawo Wolf und
Benni Lenz fielen zwei weitere Spieler aus. Ganz dünn die Personaldecke
im Offensivbereich. Schäfer, Meurer, Buchholzer, Groß und Hein fehlten.
Damit stand mit Dirk Endres gerade noch ein gelernter Angreifer zur Verfügung.
Dennoch setzte der SVU auf Offensive und bot mit Endres, Kalter und Lauer drei
Spitzen auf. Kobern kam gut ins Spiel und war zunächst optisch überlegen.
Der Mitaufsteiger hatte außer zahleichen Ecken und Freistößen
wenig im Angriff zu bieten. Ilmi Memeti legte den 24-Tore-Stürmer der Gastgeber
an die Kette und nahm ihn über 90 Minuten komplett aus dem Spiel. Auch
das Mittelfeld war sehr laufbereit und aufmerksam. Auf der linken Seite gab
A-Jugendspieler Jens Weber sein Debüt in der 1. Mannschaft und zeigte dabei
nach verständlicher anfänglicher Nervosität eine einwandfreie
Leistung. Kurz vor der Pause hätte sich der Spielverlauf beinahe auch im
Ergebnis niedergeschlagen, aber Dennis Kalters Freistoß traf nur das Lattenkreuz.
Nach dem Wechsel war die Ellner-Elf noch überlegener, von Höhr kam
gar nichts.
Die stärkste Drangphase des SVU Mitte der zweiten Hälfe brachte die
Sportfreunde mehrfach gehörig ins Schwimmen. Die dickste Chance zum Führungstreffer
hatte Daniel Hastenteufel als er per Schulter-Kopf-Kombination aus kurzer Entfernung
nur den Pfosten traf.
Zehn Minuten vor dem Ende wurde dann deutlich, dass Höhr mit sechs ungeschlagenen
Spiele in Serie einen positiven Lauf hat. Mit dem ersten (!) Torschuss des gesamten
Spiels der auf das Gehäuse von Tobias Buddendiek kam stand es plötzlich
1:0. Trotz der Einwechslung von zwei weiteren Stürmern und aller Anstrengungen
reichte es nicht mehr zum Ausgleich. In der Nachspielzeit kamen die Westerwälder
gegen die aufgerückten Koberner zum umjubelten 2:0. Wenig später saßen
die Koberner nach dem Schlusspfiff mit hängenden Köpfen auf dem Rasen.
Außer vielleicht mangelnder Durchschlagskraft im Angriff hatte sich die
Mannschaft aber zumindest an diesem Tag nichts vorzuwerfen.
Auch wenn die Situation im Abstiegskampf immer prekärer wird, hat sich
durch die Niederlagen der direkten Mitkonkurrenten Eich und Sargenroth wenig
an der Ausgangslage geändert. Vier Spieltage vor Schluss ist nun aber eine
Siegesserie notwendig um doch noch die Bezirksliga zu halten. Vielleicht ist
es da ja ein wenig hilfreich, dass es für die restlichen Gegner Gönnerdorf
(Sa., 7.5.; 17.15 Uhr), Mendig, Rheinböllen und Ahrweiler, alle im Niemandsland
der Tabelle, um nichts mehr geht.
Es spielten:
Tobias Buddendiek, Daniel Konieczny, Jens Weber (83. Ali Necmettin), Ilmi Memeti,
Stefan Ostkamp, Jürgen Ellner (81. Wasfi Bakri), Helge Möhring, Daniel
Hastenteufel, Dirk Endres, Achim Lauer (66. Peter Yacoubou), Dennis Kalter