SV Untermosel - BSC Güls 1:1
(0:0)
Tore: 1:0 Norbert Simonis (86.), 1:1 (94.)
Gerd Haag - Egbert Neuert, Peter Naunheim,
Werner Merkenich, Matthias Reif (75. Rainer Neuert) - Karl-Heinz Ostkamp, Otmar
Maur, Rudi Naunheim - Peter Haag, Manfred Haag, Walter Haag (70. Norbert
Simonis)
Das Lokalderby zwischen dem SV Untermosel und
dem BSC Güls, das vor rund 400 Zuschauern insgesamt leistungsgerecht 1:1
endete, wurde am Ende fast zu einem Skandal.
Auf dem aufgeweichten Boden war der SVU in der ersten halben Stunde die
tonangebende Mannschaft, verstand es aber nicht, aus den guten Torchancen
Kapital zu schlagen. In den letzten Minuten vor der Pause kamen die Gülser die
recht hart, manchmal sogar brutal zur Sache gingen. Es fiel jedoch in der
ersten Halbzeit kein Tor. Beide Torhüter boten in diesem Spiel gute Leistungen.
Was sich vor der Pause andeutete, setzte sich nach dem Seitenwechsel fort. Die
Gäste machten das Spiel und hätten durchaus in Führung gehen können. Doch als
Norbert Simonis in der 65. Minute eingewechselt wurde, kam wieder mehr Schwung
in den Angriff und der SVU war nun wieder spielbestimmend. Das Spiel wurde
seitens der Gülser, immer härter. Die Gäste bekamen serienweise gelbe Karten
und in der letzten Viertelstunde zwei Zeitstrafen. Dem Schiedsrichter, der fast
75 Minuten lang die Partie ganz souverän leitete, glitt das Spiel am Schluß aus
den Händen. Norbert Simonis, der die Gäste in arge Verlegenheit brachte, nutzte
diese zwei Zeitstrafen durch ein sehr schön überlegtes Tor in der 86. Minute
zum 1:0 aus. Kurz danach erhielt der Gegenspieler von Peter Haag seine 2. gelbe
Karte (das bedeutet ROT). Die Gülser, die in den letzten Minuten mit 10 Mann
spielten, setzten nun alles auf eine Karte. Der Schiedsrichter ließ recht lange
nachspielen. Größere Verletzungsunterbrechungen gab es nicht, lediglich durch
die Gülser Proteste bei den zwei Zeitstrafen gab es eine Verzögerung. In der
94. Minute erzielten die Gäste den 1:1-Ausgleich. Ein völlig unnötiger Treffer,
weil man bei diesem Spielstand gegen 10 Mann viel zu weit aufgerückt war. Dies
wäre einer anderen Landesliga-Mannschaft wohl kaum passiert. Da fehlt wohl ganz
eindeutig die Cleverneß. Kurz danach fand dieses Lokalderby sein unrühmliches
Ende. Nach einer Hakelei mehrerer Spieler in Höhe der Kabine liefen Zuschauer
und Platzordner auf den Platz und der Schiedsrichter pfiff nach diesen
unschönen Szenen in der 96. Minute (!!!) ab. Der SVU zeigte ein kämpferisch
gutes Spiel, der neben seinem Torhüter in Manfred Haag, Norbert Simonis,
Karl-Heinz Ostkamp und Egbert Neuert seine Besten hatte.
Am Sonntag muß der SVU nach Schweich reisen. Ein enorm wichtiges Spiel, denn
sollte man verlieren, gerät man in den Abstiegsstrudel. Aber die gezeigte
Leistung gegen den BSC Güls läßt eigentlich hoffen!