SG Winterspelt/Habscheid/Bleialf
- SV Untermosel 4:2 (3:2)
Tore:
1:0 (21.), 1:1 Otmar Maur (24.), 2:1, 3:1, 3:2 Manfred Haag (43.), 4:2 (84.)
Gerd Haag - Peter Naunheim, Franz Meurer,
Hermann Meurer, Egbert Neuert, Werner Merkenich, Rudi Naunheim (70. Matthias
Reif), Otmar Maur (75. Karl-Heinz Ostkamp) - Walter Haag, Manfred Haag, Peter
Haag
Nach der zweistündigen Hinfahrt fand der SV
Untermosel Kobern-Gondorf in der Schnee-Eifel in Winterspelt katastrophale
Platzverhältnisse vor. Der viel zu schmale Sportplatz glich eher einer
Viehweide. Auf dem sehr tiefen, morastigen und. holprigen Platz war das Gras zu
hoch und in der Breite fällt er um einige Prozente von rechts nach links ab. So
war es nicht verwunderlich, daß die Gastgeber, die vom kämpferischen Einsatz
leben, sich auf dem eigenen Platz besser zurechtfanden. Dennoch hatte der SVU
mehr vom Spiel. Nun zum Spielgeschehen: Die Gastgeber waren in den ersten 20
Minuten drückend überlegen und drängten auf den Führungstreffer. Der Landesliganeuling
jedoch hatte einige Kontermöglichkeiten. In der 21. Minute gelang den
Gastgebern nach einem Freistoß, das bis dahin verdiente 1:0. Nur ein paar
Augenblicke später glückte Otmar Maur durch Verwandlung eines Handelfmeters das
1:1. Nun kam die hektischste Phase des Spiels. Der Schiedsrichter stellte
Spielführer Werner Merkenich wegen Meckerns und 3 Minuten später Peter Haag
nach einem Allerweltsfoul für 10 Minuten vom Platz. In dieser Phase, wo der SVU
nur noch mit neun Mann spielte, machten die Gastgeber zwei Elfmetertore, wovon
der erste mit Sicherheit keiner war, zur 3:1 Führung. Beim zweiten Elfer hatte
Torhüter Gerd Haag großes Pech, als er den Ball mit dem Fuß noch an den Pfosten
lenkte, sich doch im Nachschuß geschlagen geben mußte. Kurz vor der Pause
machte Manfred Haag, der ein überragendes Spiel zeigte und nur durch Fouls zu
bremsen war, ein Klassetor zum 3:2 Pausenstand.
Nach dem Wechsel spielte nur der SV Untermosel. Doch man konnte sich vor dem
gegnerischen Tor nicht entscheidend durchsetzen.Die größte Torchance hatte
Manfred Haag, als er zwei Gegenspieler stehen ließ, am Dritten aber
hängenblieb.Hier hätte er doch lieber direkt schießen sollen. In den letzten
Minuten, wo der SVU alles auf eine Karte setzte und nur noch mit zwei
Verteidigern agierte, fing man sich noch einige Konter ein. Einer davon führte
in der 84. Minute zum 4:2. Ein Gesamtlob der Mannschaft, die verbissen kämpfte
und Lob an die Auswechselspieler Matthias Reif u. Karl-Heinz Ostkamp, die
nochmal frischen Wind in das Spiel des SVU brachten.
Bereits am Samstag spielt die junge Mannschaft des SVU zu Hause gegen den
Vorjahresaufsteiger und derzeit Tabellenletzten SC Kempenich. Auf keinen Fall
darf dieser Gegner auf die leichte Schulter genommen werden. Gerade
abstiegsgefährdete Vereine geben immer alles. Die Mannschaft hofft auf eine so
großartige Unterstützung, wie in Winterspelt, als man auch nach dem Spiel voll
hinter der Mannschaft stand.