SV Tawern - SV Untermosel Kobern-Gondorf 2:3 (1:1)

Tore: Gerd Kalter 2, Manfred Haag

Schwerer als erwartet war der erst in den Schlußminuten zustande gekommene 3:2-Sieg beim Tabellenletzten SV Tawern. Dank eines überragenden Gerd Kalter, der die gesamte Mannschaft in den letzten 20 Minuten mitriß, machte der SVU aus einem 1:2-Rückstand in einer dramatischen Schlußphase noch ein 3:2.
Das Spiel war noch keine Minute alt, da ging der SVU bereits mit 1:0 in Führung. Manfred Haag vollendete aus kürzester Distanz nach schöner Vorarbeit von Peter Haag. Alles schien planmäßig zu laufen. Doch es kam anders. Es lag mit Sicherheit daran, daß der SVU den Gegner nach diesem frühen Führungstor im Unterbewußtsein erst recht unterschätzte. Zwar hatte der SVU in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel und die klareren Chancen, aber es fehlte einfach das klare, spielerische Konzept. In der 20. Minute erzielten die Gastgeber ein Freistoßtor aus 20 Metern zum 1:1-Ausgleich, ein unnötiger Gegentreffer. Otmar Maur traf in der 35. Minute mit einem herrlichen Schuß aus der Drehung nur den Pfosten. Beim Stande von 1:1 wurden die Seiten gewechselt.
Nur 3 Minuten nach dem Wechsel gingen die kämpferisch sehr starken Gastegber vor knapp 200 Zuschauern mit 2:1 in Führung, bei der die SVU-Abwehr schlecht aussah. Nun hatte der SV Tawern die besseren Chancen. Einmal mußte in aller letzter Sekunde Spielführer Werner Merkenich auf der Torlinie klären. Erst in den letzten 20 Minuten besann sich die SVU-Elf auf ihre kämpferischen Qualitäten. Immer wieder war es Gerd Kalter, den es hinten nicht mehr hielt, der seine Mannschaft nach vorne trieb und mitriß. Der SVU zog vor dem Tor des SV Tawern ein einziges Powerplay auf. Es dauerte bis zur 85. Minute ehe der 2:2-Ausgleichstreffer fiel. Gerd Kalter war nach einem Eckball von Ottmar Maur per Kopf erfolgreich. Das gleiche Spielchen wiederholte sich in der 88. Minute, als wiederum Gerd Kalter nach einem Eckball von Otmar Maur mit dem Kopf den vielumjubelten 3:2-Siegtreffer erzielte.
In der Schlußminute vergab der eingewechselte Walter Haag, der in der letzten halben Stunde dem Sturmspiel noch einige Impulse geben konnte, einen an Peter Haag verschuldeten Foulelfmeter. Der Sieg war aufgrund der kämpferischen Steigerung zum Schluß verdient. Beim Sieger überzeugte neben Gerd Kalter nur noch Peter Haag. Daß der SVU dieses scheinbar verlorene Spiel noch aus dem Feuer riß, spricht für die Moral dieser Mannschaft.