Argenthaler Abwehr wankte, aber sie fiel nicht um

Sieg des SV Untermosel war möglich

TuS Argenthal - SV Untermosel Kobern-Gondorf 0:0 (0:0) 

SVU Kobern-Gondorf: Rainer Maur - Peter Naunheim, Richard Sevenich, Gerd Kalter - Rudi Naunheim, Matthias Reif, Karl-Heinz Ostkamp, Otmar Maur - Peter Haag, Manfred Haag, Norbert Simonis. Schiedsrichter: Görg (Kautenbach). Zuschauer: 350.

Mit einem 0:0 Unentschieden kehrte der SVU Kobern-Gondorf der spielerisch seine bisher beste Saisonleistung bot, aus Argenthal vom Spitzenspiel der Landesliga-Süd zurück. Die 350 Zuschauer sahen in der ersten Halbzeit ein gutklassiges und kampfbetontes Spiel, wobei der SVU den Tabellenführer, auch in der Phase, als Rechtsaußen Peter Haag in der 25. Minute eine 10-Minuten-Zeitstrafe erhielt, eindeutig beherrschte. Zwischen der 20. und 40. Minute hatten Matthias Reif 2 mal, Norbert Simonis und Manfred Haag ganz klare Einschußmöglichkeiten. Vor allem das Solo von Matthias Reif in der 21. Min. wäre ein Tor wert gewesen: Er spielte sich durch die gesamte Abwehr, hob den Ball geschickt über den Libero und traf mit seinem Volleyschuß nur die Latte. Der SVU konnte eben seine klare Überlegenheit nicht in Tore ausdrücken. Nach der Halbzeit verflachte das Spiel. Weil der SVU spielerisch etwas abfiel, kam Argenthal etwas besser ins Spiel. In den gesamten 90 Minuten hatte der Tabellenführer jedoch nur zwei nennenswerte Torchancen aufzuweisen. Der SVU, wieder mit Richard Sevenich und Rudi Naunheim, stand in der Abwehr um dem tadellosen Libero Peter Naunheim sehr sicher und hatte auch in der zweiten Halbzeit die klareren Chancen, scheiterte jedoch mehrmals am ausgezeichneten Ersatztorhüter Willi Becker. Dem SVU wollte einfach kein Treffer gelingen - es blieb beim 0:0, das dem Gastgeber sehr schmeichelte, Schiedsrichter Görg, der etwa 90 Minuten lang eine einwandfreie Leistung bot, zog, als er dem an der Seitenauslinie gefoulten Manfred Haag die gelbe Karte wegen "Schauspielerei" zeigte, den Zorn der SVU-Fans auf sich. Beste Spieler beim insgesamt guten SVU-Team waren Rudi Naunheim, der ein großes Laufpensum verrichtete, Manfred Haag und Gerd Kalter. Nächster Gegner des SVU ist der Lokalrivale FC Alemannia Plaidt. Die Gäste, die mit Torwart Josef Hehl, Meinhard Stein, Winfried Bleser und Milles eine Reihe guter Spieler verloren, rangieren nach dem überraschenden 2:0-Sieg in Boppard derzeit mit 4:6-Punkten im unteren Mittelfeld der Tabelle und sind diese Saison wohl nicht ganz so stark einzuschätzen. Dennoch ist der FC Plaidt um Libero Harald Rembs und dem Spielmacher Peter Kuss (vormals TuS Mayen) keinesfalls zu unterschätzen. Der SVU hofft durch eine große und lautstarke Zuschauerunterstützung seine Spitzenposition zu festigen!