Erneuter Rückschlag für den SVU

SV Hentern - SV Untermosel 2:1 (1:1)

Tor: 0:1 Manfred Haag (25.), 1:1 (35.), 2:1 (84.)

Aufstellung: Gerd Haag - Richard Sevenich, Werner Merkenich, Peter Naunheim, Gerd Kalter - Karl-Heinz Ostkamp, Matthias Reif, Otmar Maur - Peter Haag, Manfred Haag, Norbert Simonis

Zuschauer: 150

Dieser bittere 1:2-Verlust des SVU Kobern-Gondorf bewies wieder eindeutig, daß es momentan in der Elf einfach nicht stimmt. Ohne die nötige Disziplin, ohne Harmonie, ohne mannschaftliche Geschlossenheit und vor allem ohne die richtige kämpferische Einstellung - dies alles ist zutreffend für das SVU-Gastspiel in Hentern. Mit dieser laschen Einstellung und Form hat der SVU in der Landesliga-Spitzengruppe nichts zu suchen und wird auch auf diese Art und Weise kein Spiel gewinnen. Nachdem Manfred Haag in der 25. Minute auf Flanke von Peter Haag den SVU mit 1:0 in Führung brachte und der SVU auch bis dahin eine noch akzeptable Leistung bot, schien für einige SVU Spieler das Spiel schon gelaufen und hakten es bereits ab. Anders ist es nicht zu erklären, daß Hentern in der Folge immer stärker aufkam. In der 35. Minute bekam Libero Richard Sevenich den Ball nicht weg und Henterns Mittelstürmer setzte entschlossen nach und brachte den Ball aus kürzester Entfernung mit der Fußspitze im SVU-Gehäuse zum 1:1 unter. Danach häuften sich die Chancen der Gastgeber, der mit dem Mute der Verzweiflung kämpfte. Der SV Hentern, in der ersten Halbzeit mit mehr Windunterstützung, versuchte es immer wieder mit Distanzschüssen. Ein gutes Mittel bei den katastrophalen Windverhältnissen und dem nassen Platz und klitschigen Ball. Der SVU machte von diesen Mitteln so gut wie keinen Gebrauch. Auch in der 2. Halbzeit hatte der kämpferisch ungemein starke Gastgeber seine Chancen. Die SVU-Elf besaß im 2. Durchgang ebenfalls gute Chancen, ließ den Gastgebern aber vor allem im Mittelfeld zuviel Platz, so daß der SV Hentern immer wieder gefährlich vors SVU-Tor kam. Als Matthias Reif in der Schlußphase wegen Meckerns eine 10-Minuten Zeitstrafe erhielt, machte der SV Hentern prompt das Siegtor. In der 84. Minute war SVU-Torwart Gerd Haag, der nach 24wöchiger Verletzungspause (Blinddarmoperation) erstmals wieder spielte, nach einem 16m Meter Schuß fast genau ins rechte obere Dreieck zum 2. Male geschlagen. So hatte sich der SVU-Torwart seinen Einstand auch nicht vorgestellt, der bei beiden Gegentoren völlig schuldlos war. Einige SVU-Spieler hatten in Hentern anscheinend vergessen, daß Fußball in erster Linie ein Kampfspiel ist.