Untermoseler Heimkomplex: Den fünften Punkt abgegeben

SV Untermosel - Spfr. Mastershausen 0:0

Aufstellung: Rainer Maur - Richard Sevenich, Werner Merkenich, Achim Matzelt, Peter Naunheim, Karl-Heinz Ostkamp, Matthias Reif, Otmar Maur (67. Rudi Naunheim) - Peter Haag, Manfred Haag (70. Manfred Taubenmann), Norbert Simonis

Nach dem 3:1-Sieg in Wallenborn war man beim SVU doch recht zuversichtlich in die Begegnung mit Mastershausen gegangen. Doch die 400 Zuschauer in Kobern-Gondorf sahen ein enttäuschendes Spiel von beiden Mannschaften, die das Prädikat "Landesliga" einfach nicht verdient hatten. Somit hat der SVU nun bereits zu Hause den fünften von insgesamt 8 Minuspunkten abgegeben und spielt derzeit auswärts offensichtlich stärker als vor eigenem Publikum. Der Neuling aus dem Hunsrück war schließlich mit dem Ergebnis wenigstens sehr zufrieden.
Der SVU war zwar während des gesamten Spiels optisch leicht überlegen, fand aber nie zur spielerisch klaren Linie. Im Spiel war überhaupt kein Temperament und Leben zu spüren, es ging so ruhig zu wie es sich eben an einem Volkstrauertag gehört. Was beide Mannschaften in der ersten Halbzeit boten, war schlicht und einfach " Fußball zum Abgewöhnen". Der SVU fand zu seinem Gegner nie die Einstellung, der erschreckend viele technische Mängel aufzuweisen hatte.
Nach der Halbzeit wurde es dann wenigstens etwas besser. Mitte der 2. Halbzeit vergab Manfred Haag die klarste Chance im Spiel, als er freistehend aus kürzester Entfernung den Ball am Tor noch vorbeijagte. Ein wahres Powerplay zogen die SVU-Spieler in den Schlußminuten auf, als Rudi Naunheim für Otmar Maur und Trainer Manfred Taubenmann für Manfred Haag ins Spiel kamen und nochmals für frischen Angriffsschwung sorgten. Nach einer Serie von Eckbällen spielten sich im Mastershausener Torraum in den letzten Minuten noch haarsträubende Szenen ab. Aber der Ball wollte einfach nicht in das Tor der Gäste, die sich den einen Punkt aufgrund ihrer Kampfkraft verdienten. Beide Mannschaften vor dem Spiel als angriffsstarke Teams gepriesen, blieben vieles schuldig.
Beim SVU vermißte man Gerd Kalter, obwohl Achim Matzelt, der für ihn spielte, ein gefälliges Spiel zeigte. Neben ihm wußten beim SVU noch Karl-Heinz Ostkamp und Matthias Reif zu gefallen. Ein Spiel, daß der SVU schnell vergessen machen sollte.
Jetzt am Sonntag ist die Elf spielfrei. Dann am 27. November gastiert der SVU beim Tabellenletzten SV Hentern. Alles andere als ein Sieg wäre für den SVU in diesem Spiel eine Enttäuschung.