SV Untermosel - Eintracht Trier
II 4:3 (2:3)
Tore: 0:1 (6.), 1:1 Rudi Naunheim (17.), 1:2 (19.), Manfred Haag (32.),
2:3 (41.), 3:3 Norbert Simonis (65.), 3:4 Peter Haag (88.)
Aufstellung: Rainer Maur - Richard Sevenich, Werner Merkenich, Egbert Neuert, Gerd Kalter - Karl-Heinz Ostkamp, Rudi Naunheim, Otmar Maur - Peter Haag, Manfred Haag, Norbert Simonis
Schiedsrichter: Guido Barthel
(Höhr-Grenzhausen), Zuschauer: 120
Es bleibt dabei: Die kalte
Jahreszeit liegt dem SVU offensichtlich nicht. Trotz des glücklichen 4:3-Sieges
gegen die Trierer "Zweite" ist die Mannschaft derzeit nicht gefestigt genug, um
ernsthaft um den Titel mitzuspielen. Nichts Neues ist auch, daß der SVU erst
kurz vor Schluß das Spiel gegen Trier für sich entschied. Denn in der Vorrunde
gewann der SVU ebenfalls erst drei Minuten vor Spielende mit 2:1 gegen die
Eintracht Reserve.
Die Elf aus Kobern-Gondorf war während den ersten 45 Minuten feldüberlegen,
paßte sich aber mit ihrem Spiel den widrigen Bodenverhältnissen nicht so gut an
wie die Trierer, die mit unkomplizierten und technisch gutem Spiel in schnellen
Zügen den direkten Weg zum Tor suchten. Eine optimale Chancenauswertung
bescherte ihnen eine 3:2-Führung. Aus drei Chancen machte Trier drei Tore. Die
SVU-Abwehr machte dabei haarsträubende Fehler. Rudi Naunheim per Kopfball auf
Flanke von Peter Haag in der 17. Minute und Manfred Haag nach einem Eckball von
Norbert Simonis in der 32. Minute hatten die Ausgleichstreffer zum 1:1 und 2:2
erzielt.
20 Minuten nach der Pause erzielte Norbert Simonis mit einem 16-Meter-Flachschuß
das 3:3. Nun bekamen die 120 ausharrenden Zuschauer einen offenen Schlagabtausch
zu sehen. Beide Mannschaften hatten Gelegenheit zum Siegtreffer. Aber diesmal
stand das Glück auf der Seite des SVU, der dreimal einen Rückstand aufholte und
sich kämpferisch zu steigern wußte.
Zwei Minuten vor Schluß erkämpfte sich Peter Haag einen bereits verloren
geglaubten Ball und jagte das Leder aus kurzer Entfernung zum 4:3-Sieg in die
Maschen. Sekunden vor Schluß beinahe sogar noch das 5:3, als wiederum Peter Haag
den Ball über den guten Gästetorhüter hob, der Ball jedoch am Innenpfosten im
Schnee "steckenblieb". Norbert Simonis und Rudi Naunheim waren die stärksten
Spieler des SVU.