Ein Schreckgespenst

SG Winterspelt/H./B. - SV Untermosel 1:0 (1:0)

Aufstellung: Gerd Haag - Richard Sevenich, Egbert Neuert, Achim Matzelt (70. Matthias Reif), Gerd Kalter - Karl-Heinz Ostkamp, Rudi Naunheim, Otmar Maur - Peter Haag, Manfred Haag, Norbert Simonis

KOBERN-GONDORF. Rudi Muckler entwickelt sich für den Fußball-Landesligisten SV Untermosel immer mehr zu einem "Schreckgespenst". Nachdem der Stürmer der SG Winterspelt bereits im Vorjahr beim 4:2-Sieg seiner Mannschaft überragender Torschütze gewesen war, sorgte er auch diesmal für den 1:0-Sieg der Gastgeber über den SVU.
Bei widrigen winterlichen Witterungsverhältnissen rutschte der SV Untermosel bereits zum dritten Male in der Schnee-Eifel aus. Nach dem 0:1 in Winterspelt hatte der SVU auch auf der Heimfahrt bei eis- und schneeglatter Fahrbahn erhebliche Probleme, gut heimzukommen. Die Verantwortlichen der Spielleitung sowie einschließlich Schiedsrichter hatten hier keine glückliche Hand, dieses Spiel an diesem Tage nachzuholen. Schon am Sonntagmorgen war abzusehen, daß in den Höhenlagen winterliche Verhältnisse herrschen würden (Straßen- und Wetterbericht, Barometer fiel rapide). Alleine die An- und Abreise war für die Gäste (SVU) eine reine Zumutung.
Zum Spiel: Der SVU begann auf dem schneebedeckten Boden etwas nervös, spielte für eine Auswärtsmannschaft zu offensiv, so daß die kampfstarken Gastgeber viel Platz zum Kontern hatten. In der 8. Minute ging die SG Winterspelt/H./B. durch einen Kopfball von Rudi Muckler, der im vergangenen Jahr den SVU mit 4 Treffern alleine erschoß, mit 1:0 in Führung. Das Fehlen von Spielführer Werner Merkenich, Peter Naunheim und Matthias Reif machte sich vor allem in der Abwehr bemerkbar. In der SVU-Abwehr waren unübersehbare Unsicherheiten vorhanden. Dennoch war der SVU während der gesamten 90 Minuten optisch überlegen, konnte aber aus einer Vielzahl von Chancen kein Kapital schlagen.
Die SG Winterspelt/H./B. blieb aber dennoch durch ihre Konter stets gefährlich, vermochte aber auch kein Tor mehr zuzulegen. Kurz vor der Halbzeit setzte ein Schnee- und Sturmgestöber ein, so daß der Schiedsrichter drauf und dran war, das Spiel abzubrechen, was ihm sicherlich niemand übel genommen hätte. Kurz vor Schluß wurde der eingewechselte Matthias Reif, der angeschlagen ins Spiel ging, elfmeterreif gefoult, doch der Pfiff blieb aus. Die Niederlage hat der SVU sich aber selbst zuzuschreiben. Wenn man aus etwa 10 guten Chancen kein Tor macht, darf man sich am Ende nicht wundern.