"Bandagen" der Hunsrücker waren zu hart für den SVU

Tabellenzweiter verlor beim TuS Argenthal

TuS Argenthal - SV Untermosel 2:1 (1:0)


Tor: Peter Haag


Die ersten fünf Minuten der Begegnung waren bereits aufregend: Nach 60 Sekunden zeigte der Unparteiische einem Argenthaler Spieler nach einem bösen Foul die gelbe Karte und mußte kurz darauf von beiden Mannschaften je einen Akteur für zehn Minuten vom Spiel beurlauben. Eine Unaufmerksamkeit der SVU-Abwehr führte in der 12. Minute zum Führungstor der Hunsrücker, das auch der einzige Treffer bis zur Pause blieb. Der SVU fand in dieser Zeit einfach nicht zu seinen gewohnt flüssigen Kombinationen und ließ die Bewegung im Spiel vermissen.
Die Argenthaler waren in dieser Beziehung besser und wirkten oft, als hätten sie einen Spieler mehr auf dem Feld.
Für den nach einem Foul verletzten Peter Naunheim kam nach der Pause Gerd Kalter, der in der hart geführten Partie jedoch auch nicht für eine Wende sorgen konnte. Obwohl die SVU-Mannen nach einer Musterflanke von Matthias Reif durch Peter Haags Kopfball zum Ausgleich kamen (69.), hatten die Gastgeber im Anschluß an eine Unstimmigkeit in der Abwehr der Moselaner den Kopf kurz darauf wieder vorn. Bei dieser Aktion verletzte sich Torwart Johannes Liesenfeld am Finger und mußte das Simmerner Krankenhaus zur Behandlung aufsuchen.
Der SVU setzte in den Schlußminuten alles auf eine Karte, konnte den alles in allem verdienten Sieg der Gastgeber indes nicht mehr abwenden.
Die SVU-Fans führten nach der Partie laute Klage gegen die oft unfairen Argenthaler von denen besonders Trainer Heinz May aufgefallen sei. “Spielt nicht so zahm, geht auf die Knochen!”, soll er seinen Spielern laut SVU-Pressesprecher Werner Brod zugerufen haben, der sich von den harten Hunsrücker “Bandagen” unangenehm berührt fühlte und eine Eintrübung des bislang guten Verhältnisses zu dem Hunsrücker Verein befürchtete.