Es war mehr als das Erledigen einer Pflicht

Glanzvoller 3:0-Sieg des SVU im letzten Meisterschaftsspiel

SV Untermosel - SV Leimbach 3:0 (3:0)

Tore: Gerd Kalter, Peter Haag, Norbert Simonis

Im letzten Meisterschaftsspiel der Saison 1984/85 in der Fußball-Landesliga Süd präsentierte sich der SV Untermosel in Superform und schlug den SV Leimbach hochverdient mit 3:0.
Da in dieser Begegnung für beide Mannschaften nichts mehr auf dem Spiel stand, erwarteten viele Zuschauer lediglich Erledigen einer Pflichtaufgabe. Hiervon wollte der Tabellenzweite jedoch nichts wissen und übernahm sofort die Initiative.
Bereits in der 12. Minute hatten die SVU-Fans zum ersten Male Grund zum Jubeln. Einen gefühlvoll geschlagenen Eckball von Christoph Jung vewandelte Gerd Kalter per Kopfball zur längst fälligen 1:0-Führung.
Die Moselaner waren einfach nicht mehr wiederzuerkennen. Die schnellen und direkten Kombinationen, das gekonnte Flügelspiel und die Torhungrigkeit der Kobern-Gondorfer rissen die Fans zu Beifallsstürmen hin. Sehr erfreut war man über die Tatsache, daß aus allen Lagen auf das Tor der Eifelaner geschossen wurde.
Peter Haag trickste in der 24. Minute zwei Leimbacher aus und markierte das 2:0. Neun Minuten später war es Norbert Simonis, der mit einem Schuß aus 15 Metern dem Leimbacher Schlußmann keine Chance ließ.
Nach dem Pausenpfiff brauchten die Leimbacher neun Minuten, ehe sie in der Nähe des SVU-Strafraums aufkreuzten. Der SVU schnürte den Gast völlig ein. Die Zuschauer sahen einen einzigen Sturmlauf auf das Leimbacher Tor. Die große Frage war, wer schießt das 70. Saisontor für die Durst-Truppe. Doch die Eifelaner zogen sich nun immer mehr in den eigenen Strafraum zurück; das 70. Tor wollte einfach nicht fallen.
Da die Leimbacher mit einigen Ersatzspielern antreten mußten, darf man auf Seiten des SV Untermosel diesen Sieg nicht zu hoch bewerten. Fest steht jedoch, daß die Kobern-Gondorfer für die bevorstehenden Aufstiegsspiele zur Verbandsliga gerüstet sind. Mit 69:23 Toren verfügen sie über die sicherste Abwehr und den schußfreudigsten Sturm.