Untermosel besaß wenig Glück bei der Premiere
0:1-Niederlage gegen Spvgg Andernach im ersten Spiel
SV
Untermosel - Spvgg Andernach 0:1 (0:1)
KOBERN-GONDORF. Mit einer
0:1-Niederlage gegen die Spvgg Andernach endete für den
SV Untermosel die Premiere in der Fußball-Verbandsliga Rheinland.
Mit einer unheimlichen Spannung und einem gewissen Nervenkitzeln hatten der SVU
und seine Fans den Anpfiff zum ersten Meisterschaftsspiel in der höchsten
Spielklasse des Fußballverbandes Rheinland erwartet. In den ersten Minuten
agierten beide Mannschaften sehr vorsichtig. In der zehnten Minute sah Franz
Meurer wegen Foulspiels die gelbe Karte. Durch den daraus resultierenden
Freistoß und den anschließenden Flachschuß aus zehn Metern gingen die Gäste mit
1:0 in Führung. Wenige Minuten später hatte der SVU Glück, als ein
16-Meter-Schuß knapp am Tor des Aufsteigers vorbeizischte. In den ersten 20
Minuten überbrückten die Andernacher das Mittelfeld
zielstrebiger. Der Verbandsliga-Neuling übertrieb zu diesem Zeitpunkt das Kurzpaßspiel.Eine Mustervorlage von Thilo Stoye konnte ein Andernacher
Abwehrspieler vor dem lauernden Peter Haag kurz vor der 16-Meter-Marke nur mit
der Hand abwehren. Hierfür erhielt der Gästespieler von dem souverän leitenden
Schiedsrichter Langenhuysen die gelbe Karte. Torwart
Rainer Maur zeigte in der 26. Minute sein ganzes Können, als er einen Volleyschuß aus spitzem Winkel um den Pfosten drehte. In
den ersten 45-Minuten zeigte der SVU vor den Gästen zu großen Respekt und
spielte zu verhalten. Die Halbzeitführung der Spvgg
Andernach war auf Grund der größeren Cleverness und Routine verdient. Wie
verwandelt kamen die Männer von Trainer Peter Durst aus der Kabine. Das Spiel
des Aufsteigers war nun ideenreicher, schneller und druckvoller. Die Andernacher blieben jedoch immer gefährlich. So verhinderte
Rainer Maur in der 51. Minute durch eine Glanzparade und in der 52. Minute das
Lattenkreuz einen höheren Rückstand. Ab diesem Zeitpunkt erarbeiteten sich die
Moselaner immer größere Spielanteile. Thilo Stoye
hatte mit einem Kopfball in der 65. Minute Pech; nur durch eine gute Reaktion
verhinderte der Gästeschlußmann den Ausgleich. Die
gewohnt flüssigen Kombinationen der Kobern-Gondorfer
liefen jetzt wie am Schnürchen. Trainer Durst setzte alles auf eine Karte. Für
Christoph Jung kam Neuzugang Michael Pillig, und die
Brüder Peter und Rudi Naunheim tauschten die Plätze. Das Ausgleichstor lag
förmlich in der Luft und die Spvgg Andernach wurde
stark in die Defensive gedrängt. Die etwa 300 Zuschauer sahen einen einzigen
Sturmlauf des Verbandsliga-Neuling. In der 81. Minute zischte ein Schuß von Matthias Reif aus 25 Metern nur knapp über das
Gästegehäuse. Weitere gute Möglichkeiten konnte der Aufsteiger nicht in Tore
ummünzen. Dem Spielverlauf nach hätte der SVU ein Unentschieden verdient
gehabt. Auf Grund der gezeigten Leistungen in der zweiten Halbzeit braucht der
Verbandsliga-Neuling vor der Zukunft keine Angst zu haben, da auch noch einige
verletzte Stammspieler fehlten.
SV Untermosel: Rainer Maur, Rainer Neuert,
Franz Meurer, Otmar Maur, Peter Naunheim
(75. Rudi Naunheim), Werner Merkenich, Gerd Kalter, Christoph Jung (70. Michael Pillig), Matthias Reif, Peter Haag, Thilo Stoye.
Zuschauer: 300.
Schiedsrichter: Langenhuysen (Vallendar).
Tor: 0:1 Pickenhahn (10.).