Bis zum Strafraum lief es optimal
SV Untermosel ließ beim 4:1-Sieg über Mastershausen viele Chancen aus
SV Untermosel - Spfr. Mastershausen 4:1 (1:0)
Tore: Michael Dötsch 2, Norbert Simonis, Matthias Reif
KOBERN. "Dieser Sieg gibt uns Selbstvertrauen. Das war heute ein Schritt in die
richtige Richtung", freute sich SVU-Trainer Gerd Kalter nach dem 4:1-Erfolg
seiner Fußball-Landesligamannschaft gegen die Sportfreunde aus Mastershausen,
der allerdings noch um einige Tore zu niedrig ausfiel.
Die Gastgeber spielten sich von Beginn an reihenweise hochkarätige
Torgelegenheiten heraus, scheiterten aber im Abschluß oft an den eigenen Nerven.
So auch Norbert Simonis, der in der sechsten Minute nach einem Foul an Michael
Dötsch den fälligen Elfmeter am Tor vorbei setzte. Nur fünf Minuten später die
zweite Großchance für die Koberner: Peter Haag hatte schon den Gästetorwart
ausgespielt, schoß anstatt ins Netz aber ans Außennetz.
Für die zu diesem Zeitpunkt hochverdiente Führung sorgte schließlich Mathias
Reif, als er in der 18. Minute mit einem herrlichen 20-m-Linksschuß erfolgreich
war. Auch in der Folgezeit diktierte Untermosel das Spielgeschehen. Mit
sehenswerten Kombinationen brachten die Kalter-Schützlinge die Abwehr der Gäste
ein ums andere Mal in Verlegenheit. Doch mehr als die 1:0-Pausenführung kam
dabei nicht rum.
Die zweite Hälfte begann wie die erste aufgehört hatte. Chancen über Chancen für
die Platzherren, aber kein zählbarer Erfolg. Fast hätte sich die
Abschlußschwäche in der 50. Minute gerächt. Für den bereits geschlagenen
SV-Keeper Johannes Liesenfeld rettete die Latte. Für eine kurzzeitige Beruhigung
der strapazierten Zuschauer- und Trainernerven - Gerd Kalter schwitzte nicht
viel weniger als seine Spieler - sorgte Norbert Simonis in der 54. Minute. Er
spitzelte den Ball am herauslaufenden Torhüter vorbei in die Maschen. Zehn
Minuten später gelang Mastershausen mit einem Fernschuß der Anschlußtreffer. Und
es wurde wieder gezittert.
In der Schlußphase platzte dann bei dem schnellen Michael Dötsch - spielte bis
dahin glücklos - doch noch der Knoten. Mit zwei Toren (74. und 83.) stellte er
den 4:1-Endstand her. Eine überragende Partie bot Thomas Hilgert, der den
Mastershausener Spielmacher Dieter Span nie zur Entfaltung kommen ließ.
"Das heutige Spiel hat gezeigt, daß wir uns vor niemandem verstecken müssen", so
Gerd Kalter, der das Auslassen der vielen Torchancen auf Konzentrationsschwäche
zurückführte.
SV Untermosel: Johannes Liesenfeld, Wolfgang
Löhr, Thomas Bleser, Günter Simonis, Mike Karsten, Hansi Kröber (86. Rainer
Kröber), Norbert Simonis, Thomas Hilgert, Peter Haag, Matthias Reif, Michael
Dötsch.