Römer zerstörte Untermosels Traum

SV Leimbach - SG Untermosel 5:2 (2:2)

Tore: Michael Dötsch, Achim Rogalsky

Eine 2:5-Niederlage im Verfolgerduell beim SV Leimbach beendete die Aufstiegshoffnungen der SGU. Dabei sah es in der ersten Halbzeit für die Kalter-Truppe recht günstig aus. Gegen die aggressiveren Gastgeber ergaben sich nach dem Führungstor in der ersten Minute durch einen verwandelten Foulelfmeter von Michael Dötsch Möglichkeiten zur Resultatserhöhung. Auf der Gegenseite deutete der Leimbacher Römer einige Male seine Gefährlichkeit an, ehe er in der 28. Minute eine flache Hereingabe freistehend zum Ausgleich nutzte. In der Folge brachten die Gastgeber einige Härten ins Spiel, die vom Unparteiischen aus SGU-Sicht nicht immer angemessen bestraft wurden. In der 45. Minute hatten die zahlreich mitgereisten SGU-Fans dann wieder Grund zum Jubeln: Achim Rogalsky schaffte mit einem Freistoß von der Strafraumkante die erneute Gästeführung. Der postwendende Ausgleich zum 2:2-Halbzeitstand deckte jedoch schonungslos fehlende Cleverness, Unterlegenheit im Zweikampf und Anfälligkeit im Defensivbereich der SGU auf. Nach der ersten Leimbacher Führung in der 51. Minute drängte die SGU noch einmal auf den Ausgleich, gute Chancen von Peter Haag und dem nun offensiveren Matthias Reif blieben aber ohne Torerfolg. Nach einem Konter in der 68. Minute zum 4:2 war das Spiel endgültig entschieden. Torhüter Alex Zerfas verhinderte in der Schlußphase eine höhere Niederlage, war beim 5:2-Endstand in der 86. Minute aber erneut machtlos.
SG Untermosel: Alex Zerfas, Torsten Scherr (71. Daniel Mans), Thomas Schaefer, Günter Simonis, Matthias Reif, Stefan Böcker, Thomas Blaumeiser, Thomas Hilgert, Peter Haag (71. Krzysztof Mazur), Achim Rogalsky, Michael Dötsch.

Die SG Ehrbachtal (3:0 gegen Lützel) und der Aufsteiger SG Eich/Kell (6:2 in Niederbieber) haben mit jeweils 43:17 Punkten den Aufstieg in die Landesliga Süd geschafft. Knapp gescheitert folgen der SV Leimbach (42:18) und die SGU (41:17). Leider blieb SGU-Trainer Gerd Kalter zum Abschluß seiner 4-jährigen Tätigkeit der Wiederaufstieg in die Landesliga Süd verwehrt, seine Mannschaft hat aber insgesamt eine hervorragende Saison gespielt und maßgeblichen Anteil am spannenden Meisterschaftsverlauf. Ein großes Kompliment gilt am Saisonende neben dem Trainer, den Verantwortlichen und der Mannschaft vor allem den SGU-Fans. Die zahlreiche Unterstützung von Adenau  war beeindruckend und findet hoffentlich in der Bezirksligasaison 1995/96 ihre Fortsetzung. Die Enttäuschung von Adenau sollte schnell abgehakt sein, auch wenn die "attraktive" Landesliga Süd mit herrlichen Fernreisen z. B. nach Großkampen verpaßt wurde.