Sprachlos nach dem Fehltritt
Urmitz-Bahnhof verlor bei SG
Untermosel in letzter Minute 2:3
SG Untermosel - SSV Urmitz-Bahnhof 3:2 (1:0)
Tore: Frank Barth 2, Thomas Schambach
KOBERN. Lange Gesichter auf Seiten des SSV Urmitz-Bahnhof nach der 2:3
Niederlage bei der SG Untermosel am letzten Spieltag der Bezirksliga.
Unglücklicher läßt sich eine zufriedenstellend verlaufene Saison wohl nicht
beenden: „Dank einer hervorragenden Moral ist es uns gelungen, aus dem 0:2 ein
2:2 zu machen. Wenn man dann so verliert, ist man doch ein bißchen sprachlos“,
so Arno Dott, Coach des SSV Urmitz-Bahnhof. Er meinte die Szene unmittelbar vor
dem Schlußpfiff. Der völlig verunglückte Torabstoß von Ingo Becker landete in
Höhe des Strafraumes bei Frank Barth, der André Ring im Gehäuse der Gäste zum
viel umjubelten Siegtreffer überwinden konnte. Den Erfolg hätten die Mannen von
Trainer Rainer Maur schon viel früher unter Dach und Fach bringen müssen. In der
27. Minute hatte Barth keine Mühe, den von Schambach vors Tor getretenen Ball im
leeren Gehäuse zum 1:0 unterzubringen. Erst Mitte der zweiten Halbzeit wachte
der SSV auf, doch im Angriff lief wie bei den Gastgebern nichtszusammen.
Das sollte sich mit dem 2:0, nach einem Flachschuß von Schambach (75.), abrupt
ändern, denn nur eine Minute später wurden auch die Angriffsbemühungen der Gäste
endlich belohnt: Spielertrainer Arno Dott drückte einen von Sven Schmorleiz
geschossenen Ball über die Linie.
Erst jetzt schien der Siegeswille beider Mannschaften so richtig geweckt zu
sein. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich von Schmorleiz (82.) hätten die
Gäste bei besserer Chancenverwertung dem Siegtreffer der Moselaner zuvorkommen
können.
Trotz des Erfolges zeigte sich Untermosels Trainer Rainer Maur nicht ganz
zufrieden mit dem Verlauf der Saison. „Nach der guten Vorrunde hatten wir uns
mehr erwartet, aber die Mannschaft konnte das sehr hohe Niveau leider nicht
halten“, kommentierte er das Abschneiden seines jungen Teams in der Rückrunde.
Auch Arno Dott konnte sein vor der Saison ausgegebenes Ziel von 50 Punkten nicht
ganz verwirklichen: „Ich bin trotzdem zufrieden, denn es ist seit langer Zeit
das erste Mal, daß der SSV vom ersten Spieltag an nichts mit dem Abstieg zu tun
hatte.“
SG Untermosel: Uwe Knodt; Mike Arenz,
Torsten Scherr, Mario Kohl (81. Thomas Schaefer), Matthias Reif, Stefan Böcker,
Günter Simonis, Krzysztof Mazur (63. Andre Lellmann), Frank Barth, Thomas
Schambach, Alberto Daraio.
SSV Urmitz-Bahnhof: Ring; Dietz, Ingo Becker, Dirk Becker (61. Heisel), Bernardy, Blumenthal (65. Schmorleiz), Maßen, Bernhauser, Fritsch, Dott, Zöller.