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Start SVU-Attacke Archiv Heft Nr. 03 - August 1998 Interview mit Rainer Maur

PostHeaderIcon Interview mit Rainer Maur

Heft Nr. 03 - August 1998

1.Fußballmannschaft

Mit attraktivem Fußball oben mitspielen!

Interview mit Rainer Maur, Trainer der 1. Fußballmannschaft der SGU

Rainer Maur 42 Jahre
verheiratet, 2 Kinder

Trainerstationen:
2 Jahre SV Hatzenport/Löf
5 Jahre TSV Lehmen/Kattenes
seit 1995 SG Untermosel/Dieblich

Hallo Rainer, wie warst Du insgesamt mit der abgelaufenen Saison 1997/98 zufrieden?

Es gibt mehrere Punkte, die positiv und negativ zu bemerken sind. Ich war schon froh, daß wir so einen großen und ausgeglichenen Kader hatten. Viele Verletzungen von Leistungsträgern konnten wir so kompensieren, daß wir immerhin in der Abschlußtabelle auf dem 4. Tabellenplatz landeten. Zu dem schlechten Start in die Runde kamen die Langzeitverletzungen von Mathias Reif bis weit in die Vorrunde und dem Ausfall von Toptorjäger Michael Dötsch sogar für die gesamte Runde hinzu. In der Rückrunde mußte man abwechselnd mehrere Wochen auf Achim Rogalsky, Hansi Kröber und auf Spielmacher Thomas Hilgert verzichten. Das kann keine Mannschaft aus der Bezirksliga auf Dauer so kompensieren, daß man immer ganz oben mitspielen kann. Man muß aber auch sagen, daß wir in den wichtigen Auswärtsspielen, vor allem in der Rückrunde, als wir an den Spitzenmannschaften "dran" waren, immer wieder verkrampft waren und dem Druck des "Gewinnen müssens" nicht stand halten konnten, außerdem haben wir sicherlich zu viele genannte "leichte Spiele" verloren.

Warum hatte die Mannschaft während der gesamten Runde bei einer tollen Heimbilanz auswärts so viele Probleme?

Ein Problem war sicherlich, daß wir viele Torchancen nicht genutzt haben und bei kampfstarken Teams einen Rückstand nicht umbiegen konnten. Man muß auch sagen, daß bei Auswärtsspielen, wo man vermeintlich Favorit ist, die Leistung nicht so gebracht wurde, daß man die Spiele auch erfolgreich bestehen konnte. Die Formschwankungen waren in der letzten Saison zu extrem. Bestes Beispiel ist die tolle Leistung beim 1 : 1 gegen die heimstarke SG Andernach 11 und die klare 0 : 3 Niederlage nach enttäuschender Leistung beim Lokalrivalen SV Hatzenport/Löf eine Woche später. Hier speziell muß sich die Mannschaft in dieser Saison verbessern.

Rainer, die erste Mannschaft setzte in der laufenden Saison abwechselnd vier (!) Torhüter ein mit wechselndem Erfolg. Wie sieht das in dieser Saison aus?

Wir mußten uns in der Winterpause von unserem etatmäßigen Torhüter trennen. Jürgen Wiersch hatte schwere gesundheitliche Probleme, ein Kompliment, daß er überhaupt so lange durchhielt. So mußten wir phasenweise sogar auf den Torhüter zurückgreifen, der in der Vorsaison noch in der Kreisliga D spielte. Zum Schluß machten wir mit dem reaktivierten Rainer Schwab einen guten Fang. In dieser Saison haben wir mit der Verpflichtung von Rainer Schambach einen starken und erfahrenen Torhüter dazugewonnen. Ich hoffe, daß auch Rainer Schwab uns wieder aushelfen kann. Auch die zweite Mannschaft hat mit Dirk Stein wieder einen festen Torhüter dazugewonnen, so daß das Torwartproblem in dieser Saison nicht wieder auftauchen sollte.

Der Redaktion ist aufgefallen, daß man in der Vorbereitungszeit immer wieder auf dem Kunstrasenplatz in Kobern spielt. Wäre es vielleicht klüger,wenn man die Auswärtsspiele der letzten Saison sieht, mehr in der Vorbereitung auswärts zu spielen?

In diesem Jahr werden wir am Turnier in Nördershausen teilnahmen und auch die erste Pokalrunde in Ellenz-Poltersdorf, souveräner Meister in der Kreisliga B, werden wir auswärts spielen, so daß die Vorbereitungsphase in diesem Jahr schneller vorbei ist als gedacht. Auch ein Trainingslager werden wir wieder durchführen.

Das neue Spielsystem mit 3 Klassen unter der Verbandsliga und 9 A-Klassen wurde nicht eingeführt bei der letzten Tagung des Rheinland-Verbandes. Hättest Du dieses neue System befürwortet?

Unbedingt! Durch die neue Klasseneinteilung hätte man in den Ligen unter der Verbandsliga wieder neue Gegner bekommen und das Niveau wäre natürlich gestiegen. In den einzelnen Klassen wären viele Lokalderbys zustande gekommen und dieses hätte sich bestimmt auf die Zuschauerzahlen ausgewirkt und das Interesse aller "fußballbegeisterten Einheimischen" gesteigert.

Welche Erwartungen setzt Du in die neue Saison und was ist das Ziel der Mannschaft?

Das der Spielerkader außer zwei Ausnahmen gleich geblieben ist, möchten wir natürlich wie in der Rückrunde der letzten Saison wieder oben mitspielen. Hier ist zu sagen, daß für den spielerisch starken und erfahrenen Thomas Bleser ein gleichwertiger Ersatz gefunden werden muß. Da wir jedoch aus dem Vollen schöpfen können und alle wieder einsatzbereit sind, bin ich guter Hoffnung. Besonders erfreulich ist es, daß Michael Dötsch wieder voll einsatzbereit ist und dies vor allen Dingen die Sturmqualitäten unserer Mannschaft verbessert.

Um das Ziel, oben mitzuspielen, zu gewährleisten, muß dabei die körperliche Fitness und die Einsatzbereitschaft aller Spieler stimmen. Wichtige Zielsetzung in diesem Jahr ist es, daß jeder Spieler dazulernt und seine vorhandenen Schwächen ausmerzt, sei es im taktischen oder technischen Bereich, so daß insgesamt äußerst disziplinierter gespielt wird. Ein wichtiger Schritt ist es auch, die Spieler, die in der vergangenen Saison nicht im Kader der 1. Mannschaft waren und überwiegend in der 2. Mannschaft spielten, wieder heranzuführen, Diese Spieler sollen eine Chance bekommen. Wichtiges Ziel ist es nicht nur, eine "gute Rolle" in der Bezirksliga zu spielen, sondern diese mit attraktivem Fußball zu gestalten.

Zum Abschluß möchte ich hier anmerken, daß die Kameradschaft untereinander hervorragend ist und das wir mannschaftlich geschlossen in die nächste Saison gehen können.

Wie siehst Du die Zukunft im Koberner Fußball?

Hier ist zu sagen, daß die Bedingungen und das Umfeld in Kobern-Gondorf um den Kunstrasenplatz und dem tollen Sportlerheim mehr als ideal sind. Die Übungsleiter im Jugendbereich sind alle sehr qualifiziert und vor allem engagiert, so daß hier wertvolle Arbeit für einen geeigneten Unterbau geschaffen wird. Ihnen allen zolle ich größten Respekt und Anerkennung für ihre Arbeit, die nicht zuletzt auch das soziale Verhalten der Jugendlichen positiv beeinflußt.

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