Fußball-Bezirksligist Düngenheim verlor
zum Saisonauftakt in Dieblich mit 3:4 (0:1)
DIEBLICH. PM. Eine
Auswärtsniederlage, die jedoch Grund zu Optimismus gibt, mußte
Fußball-Bezirksligist SG Düngenheim/Urmersbach einstecken: Die SG Untermosel Kobern-Gondorf/Dieblich
schlug die Eifeler knapp mit 4:3 (1:0).
„Ich habe
einen klaren Aufwärtstrend erkannt. Man glaubt kaum, daß das dieselben Spieler
sind, die zuletzt noch so schwach waren“, lobte Düngenheims Trainer Ernst
Hoffmann seine „Phantom-Truppe“. Die schaffte es in der Anfangsphase, das Spiel
der Gastgeber schon im Ansatz zu zerstören. Edgar Bertram hätte auch Kapital
für Düngenheim daraus schlagen können, vergab in der 5. und 7. Minute jedoch
zwei klare Chancen.
In der
35. Minute wurde erstmals der Spielverlauf auf den Kopf gestellt: Düngenheims
Abwehr behinderte sich gegenseitig, Mike Arenz nutzte Alexander Müllers
unfreiwillige Vorlage zum 1:0 für die Untermoselaner. Zwar hätte Thomas Weber
in der 42. Minute beinahe den Ausgleich geschafft, größer war jedoch die Chance
der Gastgeber zum 2:0, als sie einen Lattentreffer anbrachten.
„Ich
hatte zur Halbzeit das Gefühl, daß wir einen Punkt entführen“, erklärte Ernst
Hoffmann, der sein Team in der Kabine anwies, den brandgefährlichen Alberto Daraio
„an die Kette zu legen“. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff war jedoch jede Taktik
über den Haufen geworfen: Michael Dötsch erhöhte auf 2:0. 18 Minuten später
keimte aber wieder Düngenheimer Hoffnung auf: Nach einer starken
„Verwandtschafts-Vorlage“ von Mario Reichert erzielte dessen Schwager Edgar
Bertram das 2:1. Düngenheim war nun dem Ausgleich nahe, „distanzierte“ sich
jedoch in der 72. Minute selbst davon, als Libero Jörg Kraus einen Zweikampf
verlor und Michael Dötsch mit seinem zweiten Treffer das 3:1 markierte. Der
erneute Anschluß gelang Mario Reichert in der 78. Minute nach einem tollen
Alleingang.
Zwar
hatte die SG Untermosel gute Chacnen nach Kontern, ihr entscheidendes Tor zum
4:2 durch den der Kette „entkommenen“ Daraio in der 82. Minute wurde jedoch
wieder vom riskanten Spiel in Düngenheims Abwehr begünstigt. Edgar Bertram
gelang eine Minute später zwar noch das 4:3, danach kamen die Gäste aber nicht
mehr nach vorne. „Daraufkönnen wir aufbauen“, nahm Ernst Hoffmann als positive
Erkenntnis aus dieser Partie mit.
Gäste-Trainer Rainer Maur entschuldigte
sich „für diese Darbietung“ seiner Mannschaft
Schmorleiz krönte Zöllers Eifer
SSV Urmitz-Bahnhof
gewann das
Bezirksliga-Duell mit 1:0 gegen die SG Untermosel
VON WILFRIED ZILS
URMITZ-BHF. Freude bei
Urmitz-Bahnhofs Trainer Arno Dott: Durch einen 1:0-Erfolg gegen die SG
Untermosel sicherte sich der SSV die ersten drei Punkte in der Bezirksliga
Mitte.
„Für uns
war es nach dem verpatzten Start wichtig, den ersten Sieg zu landen. Ich weiß
auch, daß wir keine gute Leistung boten, aber heute zählte nur der Erfolg“, war
Arno Dott sichtlich erleichtert.
Überaus
enttäuscht von der Vorstellung seiner Mannschaft äußerte sich Untermosels Coach
Rainer Maur: „Ich erspare mir jeglichen Kommentar, möchte mich nur bei den
Besuchern für diese Darbietung entschuldigen.“
Nach dem
spielerisch guten Auftakt in Sohren, dem nur die Punkte fehlten, stand dem SSV
Urmitz-Bahnhof diesmal das Glück zur Seite, da der Erfolg durch einen groben
Fehler von Günther Simonis zustandekam. Seinen Kopfball in Richtung eigenes Tor
erlief Frank Zöller, scheiterte zwar an Torhüter Uwe Knodt, den Abpraller aber
nutzte Sven Schmorleiz zum Tor des Tages.
Nach
dieser spielentscheidenden 13. Minute bemühten sich die Untermoselaner mit
untauglichen Mitteln um den Ausgleich. Die SGU besaß zwar optische Vorteile,
ohne aber das Tor von Wilfried Schenk ernsthaft zu gefährden. Die Gastgeber
beschränkten sich ihrerseits darauf, die Führung über die Zeit zu bringen,
wobei jedes Mittel recht schien und die Partie wiederholt unter Verzögerungen
litt.
Schiedsrichter
Rupp aus Argenthal ließ acht Minuten nachspielen, aber auch dies nützte den
Gästen nicht mehr, zumal Torjäger Michael Dötsch von seinem Bewacher Dirk Bohr
zur Wirkungslosigkeit verurteilt wurde. Ohnehin blieb der Angriff - sonst das
Paradestück der SG Untermosel - weit hinter seinen Möglichkeiten zurück.
Wenn auch
dem SSV Urmitz-Bahnhof spielerisch nicht viel gelang, so war der Erfolg der
Einheimischen aufgrund ihrer enormen Kampfkraft nicht unverdient. Das reichte
gegen einen Gast, der vom Schrecken eines „Angstgegners“ nichts erkennen ließ.
SSV Urmitz-Bahnhof: Schenk,
Bohr, I. Becker, D. Becker (60. Oster), Bernardy, Blumenthal, Massen, Gail, S.
Becker, Schmorleiz (94. Dott), Zöller.
SG Untermosel: Knodt, M.
Arenz, Scherr, Schäfer (67.Kohl), Reif, Böcker (67. Bauerfeld), Simonis,
Hilgert, Daraio, S. Arenz (46. Schambach), Dötsch.
SG Untermosel - SG Sohren/N./B. 2:1 (0:1).
Gegen die äusserst kampfstarken Hunsrücker geriet Untermosel bereits in der sechsten Minute in Rückstand. Mit zunehmender Spieldauer übernahm die Gastgeber jedoch das Kommando, und in der 63. Spielminute sorgte Michael Doetsch fuer den Ausgleich. Praktisch mit dem Schlusspfiff erzielte Matthias Reif in der Nachspielzeit durch einen Freistoss den Siegtreffer.
1:6 (1:2)-Heimniederlage gegen den
Tabellenführer SG Brohltal
SGU kam unter die Räder
Untermosel dominierte 30 Minuten lang und brach dann ein
DIEBLICH. MWI. Im
Spitzenspiel der Bezirksliga Mitte kam die SG Untermosel gegen den
Tabellenführer aus Brohltal mit 1:6 gewaltig unter die Räder.
Damit
bleiben die Schützlinge von Spielertrainer Rainer Künecke weiter in der
Erfolgsspur, die SG Untermosel findet sich vorerst im Mittelfeld der Tabelle
wieder.
Dabei
hatte es für Gastgeber in der Anfangsphase der Begegnung gar nicht einmal so
schlecht ausgesehen. Bereits in der 20. Minute konnte Mike Arenz mit einem
Flachschuß seine Mannschaft in Führung bringen. Nur kurze Zeit später hatten
die Fans der SGU den nächsten Torschrei auf den Lippen, doch Michael Dötsch
traf aus kurzer Distanz lediglich den Pfosten.
Hätte das
Holz nicht im Weg gestanden, wer weiß, wie der weitere Verlauf dieser Begegnung
gewesen wäre. Denn prompt im Gegenzug erzielten die Gäste den Ausgleich. Mit
einem herrlichen Kopfball ließ Jürgen Augel SGU-Torhüter Uwe Knodt keine
Abwehrchance und eröffnete den Torreigen.
In der
Folgezeit bekam der Tabellenführer aus Brohltal zur Freude der etwa 60
mitgereisten Fans das Spiel immer besser in den Griff. Fast mit dem Pausenpfiff
erhöhte wiederum Jürgen Augel auf 2:1, als er die Mauer der Gastgeber mit
seinem indirekten Freistoß überlistete.
„Bis zur
30. Minute waren wir die dominierende Mannschaft. Doch der Treffer kurz vor der
Halbzeit hat unsere Moral endgültig gebrochen“, so SGU-Trainer Rainer Maur.
Allerdings waren die Schützlinge um Spielertrainer Rainer Künecke auch
spielerisch an diesem Tag die klar bessere Mannschaft. In der 60. Minute fiel
dann bereits die endgültige Entscheidung zugunsten des Tabellenführers. Helmut
Bläser hatte sich von seinem Bewacher gelöst und köpfte zum 1:3 ein.
Die Moral
der bis dahin toll kämpfenden Hausherrn war dahin, die nächsten Tore des
Aufsteigers aus Brohltal nur die logische Konsequenz. Kapitän Helmut Bläser
erzielte in der 77. Minute das 1:4, kurz darauf überlistete Stefan Ryck
Torhüter Uwe Knodt mit einem herrlichen Heber. Den Schlußpunkt in einem guten
Bezirksligaspiel setzte kurz vor dem Ende Spielertrainer Rainer Künecke mit
einem knallharten 20-m-Schuß.
„Nach
anfänglichen Schwierigkeiten haben wir das Spiel noch gut in den Griff bekommen
und verdient gewonnen. Trotzdem ist der Sieg ein wenig zu hoch ausgefallen“,
resümierte ein zufriedener Rainer Künecke nach der guten Vorstellung seiner
Mannschaft.
SG Untermosel: Knodt,
Dittert, Scherr, Schäfer (64. S. Arenz) Reif, M. Arenz, Blaumeiser (80. Bekay),
Hilgert (46. Kohl), Daraio, Schambach, Dötsch.
SG Niederburg/Damscheid - SG Untermosel/Kobern-Gondorf
1:1 (1:1).
„Dieser
Gegner hat uns ganz und gar nicht gelegen“, resümierte Niederburgs Trainer
Jürgen Wittelsberger nach der Partie, in der das Team von der Untermosel mit
Pressing und Hauruckfußball nicht gerade spielerische Akzente setzte. Zunächst
schien diese Taktik auch aufzugehen, denn nach 20 Minuten konnte der Gast durch
Michael Dötsch mit 1:0 in Führung gehen. Doch die Platzherren ließen sich nicht
beirren und versuchten ihr Spiel zu machen. Nachdem Torsten Keßler am Eck des
Strafraums umgerissen wurde, zeigte der Schiedsrichter sofort auf den
Elfmeterpunkt - eine Chance, die sich Peter Schink zum 1:1 nicht entgehen ließ.
In der zweiten Halbzeit hatten beide Mannschaften noch Chancen, das Spiel zu
entscheiden, letztlich blieb es jedoch beim leistungsgerechten Unentschieden.
„Ich freue mich auf nächsten Sonntag, wenn wir beim Tabellenführer SG Brohltal
antreten“, hakte Wittelsberger die gestrige Partie schnell ab: „Deren
Spielweise kommt uns nämlich entgegen.“
Untermosel nach der Pause wie
verwandelt
3:2-Sieg gegen Ehrbachtal nach 0:2-Rückstand
SG Untermosel - SG
Ehrbachtal 3:2 (0:2).
Die bis dahin
verlustpunktfreien Hunsrücker erlitten in Untermosel die erste Niederlage. Im ersten
Spielabschnitt sah es nach einer klaren Sache für Ehrbachtal aus. Durch Treffer
in der 6. und 25. Minute führte man zur Pause verdient mit 2:0. Vor allem in
den Zweikämpfen waren die Gäste im ersten Spielabschnitt die tonangebende
Mannschaft, und daraus entstanden auch die beiden Treffer. Im zweiten Durchgang
kam eine veränderte Untermoseler Mannschaft auf den Platz, die Gastgeber gingen
aggressiv zu Werke und kamen zu deutlichen Vorteilen. Nach Matthias Reifs
Anschlußtreffer in der 60. Spielminute war es Alberto Dario, der 10 Minuten
später zum 2:2 ausglich. In der 75. Spielminute sorgte Daniel Mans für den
verdienten 3:2-Erfolg.
Ein Spiel mit hohem
Unterhaltungswert
TuS Rhens besiegte die SG Untermosel 6:4
RHENS. WZI. Ein Spiel mit hohem
Unterhaltungswert lieferten sich bereits am Freitag in der Fußball-Bezirksliga
Mitte der TuS Rhens und die SG Untermosel. Nach spannendem Spielverlauf setzte
sich Rhens mit 6:4 (3:1) durch.
Etwa 100 Besucher
sahen ein hervorragendes Spiel zweier offensiv ausgerichteter Mannschaften -
und die Dramatik war kaum zu überbieten. „Ich muß Untermosel ein Kompliment
machen. Obwohl wir zur Pause bereits mit 3:1 führten und auch noch in Überzahl
spielten, steckte die Mannschaft nie auf. Am Ende war sogar ein 5:5 möglich“,
so Gerd Kalter.
Zum
Spiel: Es waren keine vier Minuten gespielt, da führten die Platzherren durch
einen Freistoßtreffer von Michael Dillmann bereits mit 1:0. Danach war es auf
SGU-Seite vor allem Thomas Schambach, der im Rhenser Strafraum immer wieder für
Gefahr sorgte. In der 27. Minute hatte er Erfolg und nutzte einen Freistoß zum
Ausgleich. In dieser Phase waren die Gäste die bessere Mannschaft, und die
erneute Führung für Rhens durch André Zingerling (43.) fiel durchaus
überraschend.
Als dann,
fast mit dem Pausenpfiff, erneut Michael Dillmann das 3:1 erzielte, schien die
Partie gelaufen. Zumal der Untermoseler Torwart Uwe Knodt nach
Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte erhielt. Für ihn ging Abwehrspieler
Torsten Scherr ins Tor.
Trotz
Unterzahl kam die SGU durch Frank Barth in der 53. Minute zum 2:3, dem aber nur
vier Minuten später der Rhenser Libero Thorsten Schulze das 4:2 folgen ließ. In
der Schlußphase gab es einen offenen Schlagabtausch: Thomas Schambach machte
das 3:4, und der eingewechselte Farid Fachat erhöhte wiederum auf 5:3. Kobern
bewies eine unglaubliche Moral und kam durch Peter Haag wieder auf 4:5 heran -
und erneut stand die Partie auf Messers Schneide, bevor Farid Fachat mit seinem
zweiten Treffer den 6:4-Endstand besorgte. „Dieses Spiel war pure Werbung für
den Fußball“, waren sich Gerd Kalter und Rainer Maur am Ende einig.
Rhens: T. Kneip,
Iser, Volk, Günster, Hürter, Dillmann, Müller (64. Schlieker), Schulze,
Zingerling, Nick (75. Jüngling), M. Kneip (70. Fachat).
SGU: Knodt,
Dittert, Scherr, Simonis, Reif, Arenz, Hilgert, Barth, Arenz (69. Haag),
Schambach (75. Schäfer), Daraio.
SG Untermosel - SC Sinzig 3:1 (1:1).
Den
erwarteten Pflichtsieg gab es für die Moselaner gegen eine schwache Sinziger
Mannschaft. Die Platzherren hatten jedoch mehr Mühe als erwartet. Überraschend
gingen die Gäste in der 25. Minute mit 1:0 in Führung, jedoch Michael Dötsch
konnte bereits zwei Minuten später ausgleichen. Aus stark abseitsverdächtiger
Position erzielte Mike Arenz in der 48. Minute Untermosels Führung, die Michael
Dötsch in der 73. Minute auf 3:1 ausbaute.
Torchancen wurden
konsequent genutzt
BSV bleibt nach 2:1 über SGU an der Spitze
VON WILFRIED ZILS
WEISSENTHURM. Auch nach dem
neunten Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Mitte bleibt der BSV Weißenthurm an
der Tabellenspitze. Gegen die SG Untermosel/Dieblich setzte sich die
Westerhoff-Elf mit 2:1 durch.
Nach
Vorarbeit von Meinhard Stein führte der BSV durch einen Kopfballtreffer von
Bernd Drothen bereits nach drei Minuten mit 1:0. Effektiver als Weißenthurm
kann man kaum spielen, die zweite Gelegenheit in der 19. Minute nutzte Necdet Kiray
zum 2:0. In dieser Szene düpierte er die Untermoseler Abwehr einschließlich
Ersatztorhüter Klaus-Jürgen Wiersch.
Ansonsten
hatten die Gäste die größeren Spielanteile, und es entwickelten sich auch
Torchancen, die aber nicht genutzt wurden. Insgesamt wirkte die Gästeabwehr
nicht sicher, vor allem Mike Arenz hatte seine Mühe mit Necdet Kiray. Da
bekanntlich ein Unglück selten allein kommt, schied auch noch in der 27. Minute
Thomas Schambach verletzt aus. Die Gäste resignierten aber keineswegs, sondern dominierten
die Partie im zweiten Durchgang noch deutlicher, zumal BSV-Akteur Necdet Kiray
ab der 55. Minute fehlte.
Die
Platzherren beschränkten sich nun auf die Verteidigung. Man stand fast mit
allen Akteuren in der Abwehr, ein Mittelfeldspiel fand nicht mehr statt. Vor
allem läuferisch waren die Moselaner überlegen, es dauerte jedoch bis zur 73.
Minute, ehe Mike Arenz mit einem Distanzschuß Michael Ritzen überwand und den
Anschlußtreffer erzielte.
Nur vier
Minuten später hatte Michael Dötsch den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber
wie einige Male vorher. In der Schlußminute hätte er wenigstens für ein Remis
sorgen können, er verzog aber erneut.
Treffend
für den Spielverlauf war die Bemerkung von BSV-Libero Meinhard Stein nach dem
Abpfiff: „So mogelt man sich durch die Runde.“
BSV Weißenthurm: Ritzen;
Blechinger, Kreis, N. Kiray (55. Yazici), Stein, Zatat, G. Kiray, Drothen,
Kadiric, Urmersbach (71. Hanisch), Kljucevic.
SG Untermosel: Wiersch;
Arenz, Scheer, Barth (60. Dittert), Haag, Böcker, Daraio, Hilgert, Mans,
Schambach (28. Mazur, 71. S. Arenz), Dötsch.
Im Bezirksliga-Derby setzte sich die SG
Untermosel mit 5:2 durch
Tor-Garantie inbegriffen
Kunstrasenplatz-Herren überzeugten gegen Lehmen eine Stunde
VON SVEN SABOCK
KOBERN. Auf neuem Geläuf das alte Bild: Beim
Fußball-Bezirksligisten SG Untermosel/Dieblich ist im Eintrittspreis eine
Tor-Garantie enthalten.
Im Derby
gegen die SG Lehmen/Kattenes war das nicht anders. 5:2 (4:1) gewann die
Mannschaft von SGU-Trainer Rainer Maur und bot dabei über 60 Minuten eine
äußerst ansprechende Leistung. 4:1 stand es zu jenem Zeitpunkt, und man mußte
das Schlimmste für die Gäste aus Lehmen befürchten. Auf dem nagelneuen
Kunstrasenplatz in Kobern war das Team von SG-Trainer Karl-Werner May den Gastgebern
vor allem technisch unterlegen und ließ im Mittelfeld die nötige Aggressivität
vermissen. Thomas Hilgert konnte nach Belieben schalten und walten, der
SGU-Spielmacher initiierte nahezu jeden Angriff.
„Wir
haben es nach der Pause allerdings versäumt, weitere Tore zu schießen“,
versuchte Rainer Maur anschließend zu erklären, warum sich das Blatt in der
letzten halben Stunde beinahe noch zugunsten der benachbarten Lehmener gedreht
hätte. Nach einem Pfostenschuß von Mario Sabel (68.), der bereits in der 14.
Minute für das zwischenzeitliche 1:1 gesorgt hatte, ergriff die May-Elf
zusehends die Initiative.
Nach dem
4:2 durch Theo Schmitt in der 72. Minute, der nach einem Eckball mit dem Kopf
zur Stelle war, riß bei den Gastgebern endgültig der Faden. Nur sechs Minuten
später bot sich die Möglichkeit zum 4:3. Nach einem Foul an Dirk Kretzschmar im
Strafraum vergab Lehmens Thomas Schäfer den fälligen Elfmeter - und das an
seinem 30. Geburtstag. „Wenn das 4:3 gefallen wäre, hätten wir noch das
Unentschieden geschafft“, verwies Karl-Werner May zu Recht auf eine Vielzahl
von hochkarätigen Chancen, die sein Team in der Schlußphase ungenutzt ließ.
So kam
es, wie es kommen mußte: Nach einem Konter erzielte der eingewechselte Sascha
Arenz in der Nachspielzeit den 5:2-Endstand.
SG Untermosel/D.: Knodt;
Dittert, Scherr, Barth, Reif, M. Arenz (54. S. Arenz), Daraio, Hilgert, Mans
(90 Schäfer), Blaumeiser (74. Bauerfeld), Dötsch.
SG Lehmen/K.: Ludwig;
Conrad, Christ (66. Dötsch), Kretzschmar, J. Etzkorn, Castenholz, J. Schmitt,
T. Schmitt, Schäfer (85. Kray), Sabel, Züll).
Schiedsrichter: Gerd
Reufels (Windhagen).
Torfolge: 1:0 Frank
Barth (12.), 1:1 Mario Sabel (14.), 2:1 Thomas Hilgert (24.), 3:1 Daniel Mans (26.),
4:1 Michael Dötsch (32.), 4:2 Theo Schmitt (72.), 5:2 Sascha Arenz (90.).
Erster Heimsieg
ARGENTHAL.
PK. Da fiel ihnen ein Stein vom Herzen: Mit dem 2:1 gegen die SG Untermosel überwand
Fußball-Bezirksligist TuS Argenthal II seinen Heimkomplex und landete den
ersten Sieg im Waldstadion.
Oliver
Menebröcker ließ die Hunsrücker nach einer halben Stunde erstmals jubeln. Bis
dato hatte der Gastgeber diszipliniert gespielt und ging verdient in Führung
zumal Menebröcker und Frank Reuther zuvor schon gute Einschußmöglichkeiten
vergeben hatten.
Auch als
die SG Untermosel nach der Pause offensiver agierte, behielten die Argenthaler
das Spiel im Griff. Markus Stelter setzte die Überlegenheit nach 65 Minuten mit
dem Tor zum 2:0 in Zählbares um. „Die Chancen müssen konzentrierter genutzt
werden. Die Mannschaft hat es sich dadurch selbst schwer gemacht“, nannte
TuS-Vorstandsmitglied Herbert Alt den größten Schwachpunkt der TuS-Reserve.
TuS-Torhüter
Rainer Bohn parierte nach 75 Minuten einen Elfmeter und verhinderte damit, daß
die Abschlußschwäche des TuS nicht noch bestraft wurde. Erst unmittelbar vor
dem Schlußpfiff gelang Untermosel das 1:2.
Bäckerjungen auf Kunstrasen
ausgerutscht
Fußball-Bezirksliga: Serie der SG Andernach wurde beendet
KOBERN.
Mit einem 0:2 (0:1)-“Ausrutscher“ auf dem Kunstrasen in Kobern endete die
positive Siebener-Serie der Bäckerjungen-Reserve in der Fußball-Bezirksliga.
SG Untermosel - SG
Andernach II 2:0 (1:0). Auf dem schnellen Synthetic-Geläuf noch nicht
richtig akklimatisiert, wurden die Gäste schon in der ersten Minute durch ein
Tor von Michael Dötsch zum 1:0 kalt erwischt. Ohne zwingende Chancen für beide
Teams verlief die restliche Halbzeit ausgeglichen. Mit aller Macht drängten die
Gäste nach dem Wechsel auf den Ausgleich, doch Abspielfehler auf dem glatten
Boden brachten immer wieder den Gegner ins Spiel, so daß bei der SG nichts
recht zusammenlief. Als dann die Kugel doch im SGU-Gehäuse zappelte, wurde der
Treffer von Leo Bicvic (75.) vom Schiri wegen angeblichen Foulspiels
annulliert. Zudem wurde ein elfmeterreifes Foul an Jörg Lüddemann nicht
geahndet. Als Andernach dann den Libero auflöste und alles nach vorne warf,
machten die Hausherren durch Thomas Hilgert mit einem Konter zum 2:0 (84.), bei
dem gleich vier SG-Abwehrrecken uneins waren, den Sack endgültig zu. „Wir haben
alles probiert und kämpferisch alles gegeben, doch hatten einige offenbar mehr
Probleme mit dem Kunstrasen als mit dem Spiel“, fand SG-Trainer Migo Saul zumindest
eine Teil-Erklärung für die Niederlage.
Manheller sorgte für frühe Führung -
Erster Sieg in der Bezirksliga nach
sieben Wochen
Wenzel beendete
die Durststrecke
Der SV Leimbach bezwang Kobern mit 2:1
ADENAU. OR. Bezirksligist SV
Leimbach hat das Siegen noch nicht verlernt. In einer spannenden Partie landete
das Team von Trainer Jakob Weiler gegen die SGU Kobern-Gondorf/Dieblich ein
hart umkämpftes 2:1 (1:1), das Dirk Wenzel mit seinem Treffer in der 77. Minute
sicherstellte.
Nach
einer fast siebenwöchigen Durststrecke fuhr der Gastgeber erstmals wieder drei
Punkte ein. Weiler sprach nach dem Spiel von einem verdienten Erfolg seiner
Elf: „Bei uns war eine deutliche Steigerung zu erkennen. Das war eine gute
Mannschaftsleistung. Zudem hat Holger Rieck Michael Dötsch ausgeschaltet.“ Die
Platzherren erwischten einen glänzenden Start. Bereits nach vier Minuten gelang
Alwin Manheller nach einem schönen Doppelpaß mit Volker Badzies aus 15 Metern
das 1:0.
Die
Freude über den Führungstreffer währte jedoch nur ganze acht Minuten. Im
Anschluß an eine Freistoß-Hereingabe köpfte Gäste-Libero Reif zum 1:1 ein
(12.). Fortan bestimmten die Gastgeber das Spielgeschehen. Nachdem Mario
Merten, der erstmals nach vierwöchiger Sperre wieder mitmischte, in der 20.
Minute mit einem Distanzschuß das gegnerische Gehäuse knapp verfehlt hatte,
rettete Reif kurz darauf nach einer Direktabnahme von Wenzel für seinen schon geschlagenen
Torsteher auf der Linie. Kobern hatte im ersten Abschnitt in der Offensive
nichts mehr zu bestellen.
Zu Beginn
der zweiten 45 Minuten gerieten die Kombinierten wieder unter Druck. Erst nach
und nach kamen die Gäste besser ins Spiel. Leimbachs Torsteher Jürgen Backes
zeigte sich in der 59. Minute auf dem Posten, als er einen Schuß von Rajo aus
kurzer Distanz parierte. Weiler reagierte und brachte mit Jürgen Lückenbach für
den glücklosen Merten in der 63. Minute einen frischen Angreifer.
Eine Standardsituation
brachte die Leimbacher auf die Siegerstraße. Wenzel legte sich in der 77.
Minute den Ball bei einem Freistoß zurecht und jagte das Leder aus 18 Metern
zum 2:1 in die Maschen. Neun Minuten vor dem Ende rettete Backes seinem Team
mit einer tollen Parade gegen Dötsch noch den Sieg.
Koberner Bemühungen wurden doch noch
belohnt
3:3 im Bezirksliga-Derby gegen FV Rübenach -
Gäste überraschten in der ersten Halbzeit
VON SVEN SABOCK
KOBERN-GONDORF. Es war eines jener Bezirksliga-Derbys, das die Erwartungen
erfüllen konnte. Sechs Tore, gerecht verteilt auf jeder Seite, dazu ein über
weite Strecken sehr ansehnliches Spiel: Beim 3:3 (1:3) zwischen der SG
Untermosel/Dieblich und dem FV Rübenach kamen die Zuschauer auf ihre Kosten.
Für die
Trainer beider Teams war es dagegen ein ziemlich nervenaufreibender Nachmittag.
Nach nur sieben Minuten kochten die Gemüter erstmals hoch. Nach einem Foul im
Strafraum von FVR-Manndecker Björn Bengel an Michael Dötsch verwandelte Mathias
Reif den fälligen Elfmeter zum 1:0. Doch damit hatte die SGU bis auf weiteres
ihr Pulver verschossen. Mit traditioneller Manndeckung und einer robusten
Spielweise erkämpften sich die Gäste nicht nur ein Übergewicht im Mittelfeld,
sondern auch drei Tore. In der 12. Minute reagierte Ralf Müller nach einem
Schuß von Peter Lukas am schnellsten und drückte den Abpraller zum 1:1 ins
Netz. Als dann Peter Lukas per Foulelfmeter (15.) und Günter Brettle auf 3:1
für die Rübenacher erhöhten, bahnte sich eine Überraschung an.
„Wir sind
in der ersten Halbzeit mit der kompakten Spielweise der Rübenacher überhaupt
nicht zurechtgekommen“, so Untermosel-Coach Rainer Maur, dessen Team fortan zur
Aufholjagd blies. In der 51. Minute nickte Mathias Reif eine Ecke von Thomas
Hilgert zum 2:3 ein, die SGU witterte wieder Morgenluft. „Kompliment an die
Mannschaft, wie sie nach dem Rückstand gespielt hat“, lobte Maur, während sein
Kollege Franz-Josef Meuer in zunehmendem Maße um den Auswärtssieg bangen mußte.
Daß es immerhin noch ein Punkt wurde, lag an der mangelhaften Chancenauswertung
der Gastgeber, wobei Michael Dötsch an erster Stelle zu nennen ist. Kurz vor
dem Anschlußtreffer brachte er das Kunststück fertig, den Ball aus drei Metern
am leeren Tor vorbeizuschieben. Doch die Bemühungen der Koberner wurden noch
belohnt: Nach einer Flanke des eingewechselten Stefan Boecker stocherte Frank
Barth den Ball aus kürzester Distanz ins Netz.
SG Untermosel/D.: Knodt;
Dittert, Scherr, Schäfer (62. S. Arenz), Reif, M. Arenz, Blaumeiser, Hilgert,
Barth, Daraio, Dötsch (83. Boecker).
FV Rübenach: Abel;
Hermann, Noglik, Bengel (50. Siewert), Bierwirth, Brettle, Schwebig, Müller,
Weber, Lukas (75. Gogolok), Alsbach.
Dahlheims Keeper Kiesel hatte sehr wenig
Arbeit
Bezirksliga: SG Dahlheim - Untermosel 0:0
DAHLHEIM.
THI. Obwohl die Gastgeber vom Taunus einige Chancen verbuchten, blieb es in der
Partie der Fußball-Bezirksliga Mitte zwischen der SG Dahlheim/Kamp-Bornhofen
und der SG Untermosel bei einem torlosen Remis.
Trotz der
schlechten Platzverhältnisse sahen die Zuschauer in Kamp-Bornhofen eine gute
Partie. Nach ausgeglichenem Spielbeginn kamen die Gastgeber immer besser mit
den Gästen von der Mosel zurecht und kontrollierten das Spielgeschehen.
Die erste
hundertprozentige Möglichkeit hatte Oliver Linkenbach für die Rojan-Elf auf dem
Fuß, das runde Leder prallte jedoch vom Innenpfosten wieder ab. Im zweiten
Abschnitt kamen die Untermoselaner kaum mehr zum Zuge. In einer Drangphase
hätten die Dahlheimer durchaus die 3:0-Fuehrung herstellen können, doch Markus
Kalkofen (49., 51.) jeweils aus sechs Metern Entfernung und Ralf Becker (52.)
verfehlten das gegnerische Gehäuse. Während der Gäste-Keeper kaum zur Ruhe kam,
musste der Dahlheimer Torwart Uwe Kiesel kaum einen Finger rühren. Der SG
Untermosel bot sich kaum eine Torchance.
„Gegenüber
der Partie des vergangenen Wochenendes in Urmitz, waren die gegen Untermosel
gezeigten Leistungen akzeptabel. Die vorhandenen Chancen wurden nur nicht
genutzt“, so der Dahlheimer Vorsitzende Gerd Bodenbach.
SG
Dahlheim: Kiesel, N. Oetz, M. Oetz, Hamm (87. Schneider), R. Becker, M. Becker,
Stumpf (55. Querbach), Dahlem, Linkenbach (80. Hebel), Kalkofen, Stein.
Rainer Maur vermißte den Kampfgeist
SGU-Trainer war trotz 4:2 gegen Urmitz-Bahnhof nicht
zufrieden
VON MICHAEL SCHMITZ
KOBERN. „Wir haben
zwar gewonnen, aber zufriedenstellend war die Leistung meiner Mannschaft, vor
allem in kämpferischer Hinsicht, nicht“, lautete das Fazit von Rainer Maur,
Trainer der SG Untermosel/Dieblich, nach dem 4:2 (3:1)-Sieg über den SSV
Urmitz-Bahnhof in der Bezirksliga Mitte.
In der
Tat hatten die Platzherren einen schlechten Start erwischt. Als bei einer
umstrittenen Seitenaus-Situation die SGU-Abwehr schon abgeschaltet hatte,
nutzte der Urmitzer Sascha Becker die Unachtsamkeit und schoß zur 1:0-Gästeführung
ein (10.).
Nach
diesem Gegentreffer wachte die Maur-Elf auf und wirkte nun spielerisch
überlegen. Nach einer Freistoßflanke von Thomas Hilgert köpfte Routinier
Matthias Reif zehn Minuten später den Ball zum verdienten 1:1 ein. Kurze Zeit später
gelang Alberto Daraio sogar die 2:1-Führung (25.) für die Koberner, als er
einen verunglückten Schuß von Matthias Reif im gegnerischen Strafraum aufnahm
und unhaltbar für SSV-Schlußmann Dirk Müller einschob.
Aber die
Führung verleitete die Heimmannschaft wieder zu Nachlässigkeiten in der
Defensive. So war es Glück für die SGU, daß der Urmitzer Sascha Becker nach
seinem ungestörten Solo durch die gegnerische Abwehr aus 20 Metern nur die
Latte traf (30.).
Das
weckte die Mannschaft aus dem Moseltal auf und führte dazu, daß Urmitz wieder
unter Druck geriet. Kurz vor der Pause gelang durch Michael Dötsch die
verdiente 3:1-Führung (43.).
Dieser
Treffer brach den Kampfwillen der Gäste, die zweite Halbzeit verflachte
zunehmend. Zumal die Moselaner nur darauf bedacht waren, den Vorsprung zu
halten. Wiederum Dötsch war es, der die Führung der SG Untermosel nach schöner
Vorarbeit von Mike Arenz ausbaute (64.). Für das 4:2-Endergebnis sorgte der
eingewechselte SSV-Spielertrainer Arno Dott mit einem Kopfball in der letzten
Spielminute.
„Ich habe
mir heute mehr erhofft. Aber ich muß die spielerische Überlegenheit der SG
Untermosel anerkennen. Wir haben einfach keinen Drang zum Tor entwickelt“,
resümierte ein sichtlich enttäuschter Arno Dott nach dem Spiel. Doch gleichzeitig
schob er nach: „Wäre der Lattentreffer aber ein Tor gewesen, dann hätte es noch
einmal ein spannendes Spiel gegeben.“
SGU: Knodt;
Dittert, Scherr, Schäfer (70. Bauerfeld), Reif, Blaumeiser (82. Kilian),
Daraio, Hilgert, Barth, Mike Arenz, Dötsch (65. Sascha Arenz).
SSV: Müller;
Bohr, Massen, Bernhauser, Bernady, Schmorleiz (66. Stromberg), Becker (82.
Dott), Gail, Felber, Oster, Zöller.
Hilgerts Tore bescherten
Untermosel drei Punkte
2:1-Erfolg in Sohren
SG Sohren - SG Untermosel 1:2 (0:1). Obwohl Untermosel in
Sohren stark ersatzgeschwächt antreten mußte - es fehlten Uwe Knodt, Mike Arenz
und Michael Dötsch - kam man zum ersten Auswärtserfolg in dieser Spielzeit.
Während der 90 Minuten hatte Aufsteiger Sohren deutlich mehr Spielanteile, aber
die defensiv eingestellten Gäste standen in der Abwehr gut und ließen nur einen
Treffer zu. Für den Sieg bei Untermosel sorgte der zweifache Torschütze Thomas
Hilgert, der gleichzeitig bester Spieler seiner Mannschaft war.
Bezirksliga: Trotz Kopfverband
erzielte der
SGU-Libero zwei Tore beim 2:1 in Düngenheim
Reif behielt Durchblick
Maur-Elf nun Vierter
DÜNGENHEIM.
TBC. 77 Minuten lang trug Mathias Reif einen breiten Kopfverband - und behielt
in den entscheidenden Situationen den Durchblick: Mit seinen beiden Toren
sicherte der Libero der SG Untermosel/Dieblich in Düngenheim einen 2:1
(0:0)-Sieg.
Nach
einem Zusammenprall mit Düngenheims Wilfried Wickert verließ Reif zunächst
blutüberströmt nach 13 Minuten das Feld. Während Wickert ausgetauscht werden
mußte, bewies Reif „Dickköpfigkeit“ und biß sich durch. Daß nicht noch mehr
Blut floß, grenzt an ein Wunder. Aus dem gefrorenen Geläuf ragten messerscharfe
Eiszapfen aus Gras - da kam die Unlust beider Teams, die das Match ausfallen
lassen wollten, nicht von ungefähr. Es entzündete sich genügend Gesprächsstoff,
vom niveauarmen „Glücksspiel“ auf dem Feld einmal abgesehen. SGU-Trainer Rainer
Maur meinte nach der Partie: „Wir wollten keinen Schönheitspreis gewinnen und
sind zufrieden.“ Die Tabelle gibt ihm recht: Neun Punkte aus den jüngsten drei
Partien bedeuten Platz vier.
SGU: Wiersch;
Reif, Dittert, Scherr, Schaefer, Böcker, Simonis, Hilgert, Barth, Daraio,
Dötsch.
Nach Reifs roter Karte
war SGU chancenlos
1:5 bei der SG Brohltal - Maur verärgert
BURGBROHL.
WAK. Fehlstart für die SG Untermosel/Dieblich nach der Winterpause in der
Bezirksliga Mitte: Die Mannschaft von Trainer Rainer Maur unterlag beim Tabellenführer
SG Brohltal mit 1:5 (0:1). Zudem erhielten die SGU-Akteure Mathias Reif und
Thorsten Scherr die rote Karte.
„In der
ersten Halbzeit bot sich viel Licht und Schatten“, beschrieb Brohltals
Spielertrainer Rainer Künicke nicht das ideale Wetter, sondern die verschlafene
Leistung seiner Akteure. Kobern-Gondorf setzte die Abwehr des Spitzenreiters
ein ums andere Mal unter Druck, konnte allerdings keine Erfolge im Abschluß
erzielen.
Anders
der Gastgeber: Die einzige Chance in der ersten Halbzeit nach 32 Minuten
verwertete Jürgen Augel per Foulelfmeter zum 1:0. Diese Führung stellte den
Spielverlauf auf den Kopf, denn kurz zuvor wurde Brohltals Stefan Rick vom
freistehenden Frank Barth auf der Torlinie angeschossen und lenkte den Ball
gerade noch an den Pfosten (26.).
In der
zweiten Halbzeit waren erst acht Minuten gespielt, als Alberto Daraio auf
Zuspiel von Michael Dötsch den Ausgleich markierte (53.). Die Gäste drückten
weiter, kamen dabei unter anderem zu einem Latten-Streifschuß von Kapitän Thomas
Hilgert (68.). Kurz darauf stürmte Brohltals Torjäger Helmut Bläser auf und
davon und paßte am herauslaufenden Keeper Uwe Knodt vorbei auf Horst Felber,
der zum 2:1 einschob (72.).
Nachdem
SGU-Libero Mathias Reif wegen Meckerns die Rote Karte gesehen hatte (73.), ging
es Schlag auf Schlag: Es folgten das 3:1 durch Axel Seul und die Saisontore 21
und 22 (89./90.) von Helmut Bläser, die den 5:1-Endstand besiegelten. „Von
solch einem erfahrenen Spieler muß ich eigentlich mehr Disziplin erwarten
können“, ärgerte sich Trainer Rainer Maur über Reif. Nicht gut zu sprechen war
er nach dem Spiel zudem auf den jungen Schiedsrichter Heiko Kreutz (Alflen),
der zum Abschluß seiner soliden und sicheren Leistung Torsten Scherr die Rote
Karte zeigte, nachdem dieser den Ball in Richtung des Unparteiischen geschossen
hatte (90.).
SGU: Knodt;
Dittert, Scherr, Schaefer, Reif, Böcker, Daraio, Hilgert, Barth, Arenz, Dötsch.
KOBERN/GONDORF.
VB. Einen Punkt entführte die SG Niederburg/Damscheid beim 1:1 (0:0) im
Bezirksliga-Vergleich gegen die SG Untermosel/Kobern/Gondorf.
Sehenswert
verkauften sich die Hunsrücker Gäste beim Gastspiel an der Mosel. Quirlig und
agil traten sie von Beginn an druckvoll auf und erarbeiteten sich eine Reihe
guter Chancen. Bis zum 1:0 dauerte es allerdings 55 Minuten, ehe der
eingewechselte Jens Muders die Führung für Niederburg besorgte. Untermosel
stellte in der 62. Minute durch Thomas Schambach den Endstand her, denn ihre
teils hochprozentigen Chancen konnte die Gast-SG nicht mehr in zählbares
umwandeln. So blieb es letztlich laut SG-Fußball-Abteilungsleiter Kurt
Rüdesheim beim verdienten Remis und einer durchweg guten Leistung der gesamten
Niederburger Mannschaft.
Ehrbachtal siegt 3:0
NEY. MB. Normalerweise sind
Hüte zum Aufsetzen da. Nicht so beim Spielertrainer der SG Ehrbachtal
Hans-Jakob Klingen nach dem 3:0 (1:0)-Sieg seines Teams in der Fußball-Bezirksliga
Mitte gegen die SG Untermosel/Kobern-Gondorf. Klingen zog ihn sogar freiwillig
aus.
„Hut ab
vor meiner Mannschaft“, lobte der Torwart der Hunsrücker seine Elf ob ihrer engagierten
Leistung. Die Ehrbachtaler begannen konzentriert und legten einen Blitzstart
hin. Bereits nach neun Minuten traf Andreas Meiers per Fernschuß zur
1:0-Führung. Auch im Anschluß diktierten die Gastgeber das Geschehen, ohne sich
jedoch klare Chancen herauszuspielen. Aber auch die Gäste konnten das
Klingen-Tor nicht ernsthaft in Gefahr bringen. So ging es mit dem knappen 1:0
des Tabellenzweiten in die Pause.
Nach der
Halbzeit das gleiche Bild: Torchancen blieben genauso aus wie die erwartete
Drangperiode der Untemoselaner. Immer wieder verpufften ihre Angriffe in der
gut organisierten Ehrbachtaler Abwehr. Die Heim-SG zeigte sich in Punkto
Disziplin und Zweikampfstärke wie verwandelt gegenüber der vergangenen Woche.
Und so
bewahrheitete sich in Ney mal wieder eine alte Fußballweisheit: Wer die meisten
Zweikämpfe gewinnt, geht als Sieger vom Platz. Wie auch die SG Ehrbachtal -
dank eines Doppelschlags von Christian Busch. In der 76. Minute konnte er den
Koberner Keeper aus kurzer Distanz überwinden, sieben Minuten später köpfte er
nach einem Eckball unhaltbar ein.
Was
„Hutzieher“ Klingen ein weiteres Lob entlockte: „Wir haben uns mit dem letzten
Aufgebot sehr gut aus der Affäre gezogen. Das spricht für die Moral der
Truppe.“
Nach Reifs Platzverweis raffte sich die SGU
auf
2:1 gegen TuS Rhens - Dötsch traf zweimal
VON WILFRIED ZILS
KOBERN-GONDORF. Beim
Bezirksliga-Duell zwischen der SG Untermosel/Dieblich und dem TuS Rhens mußten
die Zuschauer ihr Kommen nicht bereuen. Nach guten und spannenden 90 Minuten
setzte sich dabei die SGU gegen den Aufsteiger mit 2:1 (0:1) durch.
Rhens
bestimmte von Beginn an das Spiel, Untermosel wirkte verkrampft und hatte
Probleme im Spielaufbau. Lediglich bei Vorstößen von Libero Mathias Reif
entstand Gefahr. Bereits in der dritten Minute mußte SGU-Torwart Uwe Knodt
gegen Hans-Jürgen Jüngling Kopf und Kragen riskieren. Gäste-Keeper Thomas Kneip
wurde dagegen in den ersten 45 Minuten lediglich durch einen Distanzschuß von
Mike Arenz geprüft.
Ab der
59. Minute wendete sich dann das Blatt zugunsten der SGU, obwohl Kapitän
Mathias Reif von Schiedsrichter Rudolf Weiß aus Löhndorf des Feldes verwiesen
wurde. „Jeder dachte wohl, die Partie sei gelaufen und hat etwas nachgelassen“,
meinte TuS-Trainer Gerd Kalter später. Bei den Gastgebern ging nun ein Ruck
durchs Team, nach einem Freistoß von Thomas Hilgert war Michael Dötsch mit dem
1:0 zur Stelle (65). Dötsch war es auch, der nach dem zwischenzeitlichen1:1
durch Michael Dillmann (74.) in der 80. Minute für die Entscheidung sorgte.
Sein Schuß wurde von Michael Schlicker noch abgefälscht. In der Nachspielzeit
hätte der SGU-Stürmer sogar noch das 3:1 erzielen können, scheiterte mit einem
Handelfmeter jedoch an TuS-Torwart Thomas Kneip. Unmittelbar zuvor hatte Kai
Rüdell nach absichtlichem Handspiel die rote Karte erhalten.
„Das war
ein wichtiger Sieg für uns. Erst als die Mannschaft nichts mehr zu verlieren
hatte, wurde unser Spiel besser“, freute sich SGU-Trainer Rainer Maur über die
drei Punkte.
SG Untermosel: Knodt;
Dittert, M. Arenz, Schäfer, Reif, Kilian, Mazur (83. S. Arenz), Hilgert, Barth,
Mans, Dötsch.
TuS Rhens: T. Kneip;
Volk, Günster, Rüdell, Schubach, Schlicker, Müller, Jüngling, M. Kneip, Fachat,
Zingerling (68. Dillmann).
SG Untermosel - BSV Weißenthurm 4:2
(0:1). Der BSV kam in der 5.
Minute durch einen Freistoß von Necdet Kiray zur 1:0-Führung. Als Kiray
abermals per Freistoß in der 60. Minute das 2:0 gelang, schien die Partie
gelaufen. Daniel Mans brachte die unermüdlichen Gastgeber hatten in der 79.
Minute auf 1:2 heran. Vier Minuten später sorgte Frank Barth für den Ausgleich,
und Thomas Schambach war in der 87. Minute zum 3:2 erfolgreich. Den Schlußpunkt
setzte Alberto Daraio zum 4:2.
Rote Karte nach Hand auf der Linie
Mike Arenz verwandelte fälligen Elfmeter -
SGU gewann Moselderby in Lehmen mit 5:1
VON EDGAR BENZ
LEHMEN.
Johannnes Etzkorn wird das Derby gegen die SG Untermosel so schnell wohl nicht vergessen.
Der Libero der SG Lehmen/Kattenes war zwar nur 25 Minuten auf dem Platz, aber
in dieser Zeit lief so ziemlich alles gegen ihn. Erst der vergebene Elfmeter
(Frank Heinzen war im Strafraum gestoßen worden) bereits in der ersten Minute
und dann ein Handspiel auf der eigenen Torlinie, das ihm die rote Karte
einbrachte - manchmal hat sich halt alles gegen einen verschworen ...
Dabei muß
sich Etzkorn noch nicht einmal Vorwürfe machen, denn mit seiner „erfolgreichen“
Rettungsaktion vereitelte er zunächst den Führungstreffer der Gäste, um dann
von außen zuschauen zu müssen, wie Mike Arenz den fälligen Strafstoß sicher zum
1:2 verwandelte. „Die rote Karte war hart für uns, und hat das Spiel wohl
entschieden“, lautete Karl-Werner Mays Kommentar. Daß die Entscheidung des
Schiedsrichters Dietmar Laux korrekt war, bezweifelte der Trainer der SG
Lehmen/Kattenes indes nicht.
Daß sich
sein Team in Unterzahl kämpferisch gut hielt, durch Mario Sabel und Matthias
Etzkorn nach der Pause sogar zwei dicke Chancen besaß, stimmte ihn sogar
zufrieden. Jedenfalls eher als seinen Kollegen Rainer Maur, der bemängelte,
„wie oberflächlich wir gespielt haben.“ Ausnehmen wollte er von dieser Kritik
nur Torhüter Uwe Knodt, der fehlerfrei hielt und seinen Unmut über die mangelnde
Koordination unter seinen Vorderleute lautstark äußerte.
Rainer
Maur vermißte vor allem „die letzte Konsequenz, das zog sich von der Abwehr bis
zum Angriff durch.“ Und war letztlich auch der Grund, weshalb es bis zur 82.
Minute dauerte, ehe der gerade eingewechselte Sascha Arenz mit dem 4:1 Kapital
aus dem numerischen Vorteil ziehen konnte.
Auch wenn
das Ergebnis dank Michael Dötsch nachfolgendem 5:1 zu hoch ausgefallen sein
mag, verdient war der SGU-Erfolg im Moselderby allemal. Denn in der ersten
Halbzeit offenbarten die Gäste, allen voran der im Mittelfeld sehr agile
Alberto Daraio, spielerische und läuferische Vorteile, denen das zu statisch
angelegte Spiel der SG Lehmen/Kattenes nicht gewachsen war. Die ominöse 25.
Minute lieferte auch hierfür den Beweis: Achim Rogalsky schlug die Ecke von
links, Daniel Mans verlängerte mit dem Kopf ins kurze Eck, und Johannes Etzkorn
blieb nur noch der Handreflex auf der Torlinie. Aber damit fangen wir jetzt
besser nicht wieder an ...
SG Lehmen/Kattenes: Meyer;
Heidger, Heinzen (64. Christ), Kretzschmar (84. Hoffmann), J. Etzkorn, Schmitt,
Kray, Züll (64. Dötsch), M. Etzkorn, Sabel, Castenholz.
SG Untermosel/Dieblich: Knodt;
Dittert, M. Arenz, Scherr (58. Kilian), Barth, Simonis, Daraio (73. Böcker),
Hilgert, Mans, Rogalsky (82. S. Arenz), Dötsch.
Torfolge: 1:0 Kray
(5.), 1:1 Mans (9.), 1:2 Arenz (25., Handelfmeter), 1:3 Daraio (43.), 1:4 S.
Arenz (82.), 1:5 Dötsch (84.).
SG
Untermosel/D. - TuS Argenthal II 4:0 (1:0).
Die Besucher in Kobern sahen eine gute Bezirksliga-Partie von beiden Mannschaften. Der Erfolg der Platzherren geht durchaus in Ordnung, fiel aber zu deutlich aus. Den Torreigen eröffnete Daniel Mans in der 29. Minute und Alberto Daraio erhöhte in der 47. auf 2:0. Die Gäste steckten keineswegs auf und der überragende Torhüter Uwe Knodt verhinderte den Anschlußtreffer. In der Schlußphase fiel dann die endgültige Entscheidung für die SGU durch Michael Dötsch (90.) und abermals Alberto Daraio (92.).
SC Sinzig ergatterte ein 2:2 gegen die SG
Untermosel/Dieblich
Beim Tanz gestolpert
Der sechste Punkt
SINZIG.
BRH. Der SC Sinzig brachte die SG Untermosel/Dieblich beim Tanz in den Mai
gehörig ins Stolpern: Durch das für sie dürftige 2:2 (2:2) beim
Bezirksliga-Schlußlicht erhielten die Ambitionen der Gäste auf Platz zwei einen
merklichen Dämpfer. Zwar ging die favorisierte SG rasch mit 2:0 in Front (10.
und 21.), doch ebenso schnell kehrte der Schlendrian ins Spiel der
Untermoselaner ein.
Die
Folge: Nach zwei blitzsauberen Kontertoren von Andreas Rieß war der
ursprüngliche Gleichstand wieder hergestellt. Erst verwertete die Sinziger Sturmspitze
eine Hereingabe von Matthias Sitko (29.), anschließend war er nach einem klugen
Rückpaß von Christoph Stroinski zur Stelle (36.).
Nach dem
Wechsel geriet die Hintermannschaft der Platzherren gehörig unter Druck,
schaukelte den insgesamt sechsten Punktgewinn aber mit Glück und Geschick über
die Runden. „Wir haben dem Gegner kaum Spielraum gelassen, das ist eben unsere
Stärke“, bilanzierte ein zufriedener SC-Trainer Wolfgang Reimsbach.
Die Relegation ist für die
SGU kein Thema mehr
Bezirksliga: 0:2 in Andernach - Urmitz-Bhf hat nach 2:1 den
Klassenverbleib vor Augen
KOBLENZ. SAB/WZI. In der
Fußball-Bezirksliga Mitte sind an diesem Wochenende zwei Vorentscheidungen
gefallen: Während die SG Untermosel/Dieblich nach dem 0:2 bei der SG Andernach II
wohl aus dem Rennen um einen Relegationsplatz ist, hat der SSV Urmitz-Bahnhof
nach dem 2:1 beim SV Leimbach den Klassenverbleib praktisch gesichert.
SG Andernach II - SG Untermosel 2:0 (2:0). Kräftig eingeheizt bekam
die SG Untermosel/Dieblich von der Bäckerjungen-Reserve bei deren 2:0-Sieg im
Kampf um den Relegationsplatz in der Bezirksliga. Doch nur Daniel Bassage mit
dem 1:0, ein fulminanter 25-Meter-Diagonalschuß ins lange Eck in der 7. Minute,
und Udo Krämer im Nachsetzen nach Abpraller von Leo Bicvic zum 2:0 (21.) trafen
ins Ziel. Jörg Lüddemann mit Torlinien-Parallelroller (16.),
30-Meter-Winkelkreuz-Treffer (69.), André Lellmann mit Seitfallzieher (19.) und
Oliver Schmitz (79.), der frei vor dem Gäste-Keeper verzog, kamen dann dem Tor
am nächsten.
„Uns reichten heute 35 Minuten guter Fußball.
Dann haben die Kobern-Gondorfer gezeigt, daß sie nicht zu unrecht mit oben drin
stehen“, bilanzierte Heim-Trainer Migo Saul. Deren beste Gelegenheit machte SGA-Keeper
Michael Adams mit einer Winkel-Parade zunichte, Höhepunkt der 20minütigen
Gäste-Drangperiode (63.) in der zweiten Hälfte. „Die Negativ-Serie mit zwei
Niederlagen und einem Unentschieden haben wir vergessen gemacht. Jetzt kommen
die Spiele gegen die unmittelbaren Konkurrenten an der Spitze, die uns besser
liegen“, sah Saul nach diesem Sieg das Erreichen der Relegation wieder als
Perspektive.
3:0-Halbzeitführung reichte nicht aus
SV Leimbach mußte sich in Kobern
noch mit einem 3:3 begnügen
KOBERN-GONDORF.
OR. 3:0 geführt und dennoch nicht gewonnen. Bezirksligist SV Leimbach mußte
sich bei der SG Kobern-Gondorf/Dieblich nach einer scheinbar beruhigenden
Führung noch mit einem 3:3-Unentschieden zufrieden geben. „Wenn man 3:0 führt,
muß man natürlich normalerweise gewinnen. Andererseits geht das Unentschieden
aber in Ordnung, weil wir in der ersten Halbzeit schon hätten zurückliegen
können“, kommentierte Leimbachs Trainer Jakob Weiler die turbulente Begegnung.
Leimbach
hatte bereits in der fünften Minute Glück, als die die Querlatte helfen mußte.
Die Gäste kamen mit ihrem ersten vernünftigen Angriff zum 0:1 durch Alwin
Manheller, der einen fragwürdigen Foulelfmeter verwandelte. Erasmus Jean soll
gefoult worden sein. „Der Elfmeter war strittig“, räumte Weiler ein.Was die
Gäste im Gegensatz zu den Platzherren in ersten Abschnitt auszeichnete, war die
Chancenverwertung. Mit ihrer zweiten Möglichkeit erhöhten sie durch Mario
Merten auf 0:2 (42.).
Sieben
Minuten nach dem Seitenwechsel schienen die Gäste endgültig auf der
Siegerstraße. Nach einem Freistoß von Frank Aßenmacher staubte Erasmus Jean zum
0:3 ab. Die Gastgeber bewiesen jedoch Moral. Mit einem Doppelschlag stellte die
SG den Anschluß wieder her. In der 61. Minute hatten die Einheimischen durch
Achim Rogalsky keine Mühe, einen von SV-Torwart Jürgen Backes an die Latte
gelenkten Ball per Kopf zum 1:3 über die Linie zu bugsieren. Nur eine Minute
darauf landete die Kugel erneut im Leimbacher Gehäuse. Holger Riek sorgte per
Kopf mit einem klassischen Eigentor zum 2:3 (62.). Die zwei schnellen
Gegentreffer sorgten bei den Leimbachern für Unruhe. Die Platzherren nutzten
die zwischenzeitliche Konfusion zum Ausgleich durch Thomas Schambach. Nach
einer Flanke von der rechten Seite köpften die Moselaner zum 3:3 ein. In der
Schlußphase witterten sie weiter Morgenluft, doch zu mehr reichte es für die
Platzherren nicht.
Durch das 1:2 gegen die SG
Untermosel/D. dürfte der FV Rübenach
den zweiten Platz in der Fußball-Bezirksliga Mitte verspielt haben
Lukas verschoß einen Strafstoß
Schambach und
Rogalski trafen für Gäste
RÜBENACH.
Die 1:2-Niederlage auf eigenem Platz gegen die SG Untermosel/D. bedeutet wohl
das Ende der Rübenacher Hoffnungen auf das Erreichen des zweiten Platzes in der
Fußball-Bezirksliga Mitte. Nutznießer des FVR-Ausrutschers ist die SG
Niederburg, die in Andernach gewann und es nun selbst in der Hand hat, die
Relegationsrunde zu erreichen.
In
Rübenach war vor allem in den ersten 45 Minuten kaum erkennbar, daß die Mannschaft
mit aller Macht den zweiten Platz erreichen will. Desöfteren mußte Trainer
Franz Josef Meuer seine Spieler lautstark daran erinnern, daß Fußball auch ein
Laufspiel ist. So kam in der 20. Minute Daniel Mans nach einem Fehler von Mario
Noglik in Ballbesitz, über Michael Dötsch erreichte das Leder Thomas Schambach,
der mit einem herrlichen Distanzschuß für die Gästeführung sorgte. In der 35.
Minute traf FVR-Mittelfeldspieler Ismail Oencebe per Freistoß die Unterkante
der Latte.
Im
zweiten Durchgang spielten die Gastgeber engagierter und druckvoller. Der bis
dahin kaum in Erscheinung getretene Peter Lukas setzte sich nun besser in Szene
und erzielte in der 55. Minute mit einen Kopfball den 1:1-Ausgleich. Es
entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch mit größeren Spielanteilen der
Platzherren, aber die besseren Chancen hatten die Moselaner durch Daniel Mans
und Michael Dötsch. Der zur zweiten Halbzeit für den angeschlagenen Thomas
Schambach ins Spiel gekommene Achim Rogalski vergab in der 78. Minute zwar noch
die mögliche Führung. Zehn Minuten später machte er es aber besser und erzielte
das 2:1 für die Mannschaft von Trainer Rainer Maur. Eine Minute vor dem
Spielende vergab Peter Lukas dann die Möglichkeit, zumindest einen Punkt zu
retten. Nachdem er von Rolf Dittert gefoult worden war, scheiterte Lukas beim
Strafstoß an Torwart Uwe Knodt.
Rübenach: Abel,
Hermann, Schwebig, Noglik (58. Thomas), Bierwirth, Brettle (55. Siewert),
Weber, Müller (80. Dorn), Oencebe, Lukas, Alsbach.
SGU: Knodt,
Dittert, Scherr, A. Arenz, Barth, Kilian (64. S. Arenz), Daraio, Hilgert,
Schambach (46. Rogalski), Mans, Dötsch (68. Mazur).
SG Untermosel - SG Dahlheim 0:1 (0:1). Aufsteiger Dahlheim bewies auch im letzten Saisonspiel, daß man in der
Klasse durchaus mithalten kann und setzte sich an der Mosel verdient mit 1:0
durch. Dies war gleichzeitig die erste Niederlage auf Kunstrasen für die SG
Untermosel. Für die Entscheidung sorgte Jürgen Stricker unmittelbar vor dem
Pausenpfiff. Zwar versuchten die Gastgeber im zweiten Durchgang die Partie noch
zu drehen, aber es fehlte oft am letzten Einsatz und die Gästeabwehr hatte
keine große Mühe, die Partie zu kontrollieren.